Geburtenrate in Brandenburg sinkt seit 2016

Nach der Wende gingen die Geburtenraten in Brandenburg deutlich zurück. Seit 2016 nahmen die Geburten weiter ab, ebenso im alten Jahr 2019.

Trend auch für 2019 zu erwarten

Nach der Wende gingen die Geburtenraten in Brandenburg deutlich zurück. Erst allmählich nahm die Zahl der Neugeborenen bis 2016 wieder zu. Doch in den beiden Folgejahren nahmen die Geburten wieder ab. Das ist auch für 2019 zu erwarten.

Seit dem Rekord im Jahr 2016 gehen die Geburten im Land Brandenburg zurück. Wie aus bislang unveröffentlichten vorläufigen Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht, wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 14.566 Kinder lebend geboren. Das waren 572 weniger als im Vergleichszeitraum 2018. Gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2017 waren es sogar 1.069 Kinder weniger.

Im gesamten Jahr 2018 erblickten nach Angaben des Statistikamtes in Brandenburg 19.881 Kinder das Licht der Welt. 2017 waren es noch 20.338 und im Rekordjahr 2016 sogar 20.934 Kinder. Unter den Kindern mit dem Geburtsjahr 2018 befanden sich 393, deren Eltern EU-Staatsangehörige waren. Die Eltern von 1.312 Kindern stammten aus anderen Ländern.

506 Kinder hatten eine syrische Staatsangehörigkeit, 196 waren Polen und die Eltern von 164 Kindern kamen aus Russland. Bei 135 Kindern wurde die Staatsangehörigkeit geheim gehalten oder die Herkunft der Eltern konnte nicht geklärt werden.  

Höchste Geburtenrate in Potsdam

Unter den kreisfreien Städten und Landkreisen Brandenburgs verzeichnete Potsdam 2018 mit rechnerisch 11,1 Lebendgeborenen pro 1.000 Einwohner die meisten Geburten. An zweiter Stelle rangierte der Landkreis Teltow-Fläming mit 9,1 Kindern, gefolgt von Cottbus mit 8,9 Kindern, Brandenburg an der Havel mit 8,2 und dem Landkreis Dahme-Spreewald mit 8,1 Kindern.

Die geringsten Quoten je 1.000 Einwohner hatten die Prignitz mit 6,5 Kindern und sowie die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße jeweils mit 6,9 Kindern. Von den 18 märkischen kreisfreien Städten und Landkreisen hatten 2018 nur fünf mehr Geburten als im Jahr zuvor.