Neues aus der Praxis: Gutes Sicherheitsprofil von Apixaban bei venösen Thromboembolien im Versorgungsalltag bestätigt?

Bei Patient:innen mit venösen Thromboembolien (VTE) ist eine von Beginn an effektive und sichere Antikoagulationstherapie essenziell. In der Zulassungsstudie AMPLIFY zeigte der Faktor-Xa-Hemmer Apixaban in dieser Indikation eine hohe Wirksamkeit und ein gutes Sicherheitsprofil im Vergleich zur konventionellen Therapie (Enoxaparin/Warfarin).

Patient:innen, die aufgrund einer venösen Thromboembolie (VTE) unter einer oralen Antikoagulation stehen, haben neben einem erhöhten VTE-Rezidivrisiko auch ein erhöhtes Blutungsrisiko. Wichtig für die VTE-Behandlung ist daher eine von Beginn an effektive Antikoagulationstherapie mit gutem Sicherheitsprofil. Das Nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulans (NOAC) Apixaban (ELIQUIS®) war in der Zulassungsstudie AMPLIFY der konventionellen Therapie (Enoxaparin/Warfarin) in der Prophylaxe von VTE-Rezidiven und VTE-bedingten Todesfällen nicht unterlegen.1 Die Patient:innen profitierten in der Studie insbesondere von dem im Vergleich zu Enoxaparin/Warfarin signifikant niedrigeren Risiko für schwere Blutungen.1 Doch spiegeln sich diese guten klinischen Daten für Apixaban auch in der Praxis wider? Und lassen sich im Versorgungsalltag Unterschiede in der Verträglichkeit zwischen den oralen Antikoagulanzien Apixaban, Rivaroxaban und Warfarin feststellen?

Eine schwedische Registerstudie ging diesen Fragestellungen auf den Grund.2 Wir haben die Ergebnisse aus dem Versorgungsalltag in den Kontext der klinischen Studiendaten hier für sie eingeordnet.

Referenzen

  1. Agnelli G et al. Oral apixaban for the treatment of acute venous thromboembolism. N Engl J Med 2013; 369(9):799–808.
  2. Sandblad KG et al. Association of type of oral anticoagulation with risk of bleeding in 45,114 patients with venous thromboembolism during initial and extended treatment-A nationwide register-based study. J Intern Med 2023.