Ukrainehilfe der DGIM

Auch wir in der DGIM sind fassungslos über den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar. Dieser Krieg in der Mitte Europas ist eine humanitäre Katastrophe für Millionen von Menschen. Die Ukraine braucht unsere Solidarität und Unterstützung, jetzt und heute.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch wir in der DGIM sind fassungslos über den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar. Dieser Krieg in der Mitte Europas ist eine humanitäre Katastrophe für Millionen von Menschen. Die Zerstörung der Infrastruktur und der Angriff auf zahlreiche Städte und zivile Ziele verursacht eine menschliche und medizinische Notlage von noch nicht absehbarem Ausmaß und fordert täglich mehr Todesopfer. Viele Geflüchtete kommen inzwischen in Deutschland an und benötigen ebenso wie die in der Ukraine Verbliebenen unsere Hilfe. Die Empathie und Hilfsbereitschaft von Mitgliedern der DGIM für die Betroffenen, über die uns in der Geschäftsstelle berichtet wird, ist einzigartig.

Die DGIM nutzt alle Medien, um zu helfen und zu vermitteln. Sie steht im Kontakt mit ukrainischen Ärztinnen und Ärzten und in der Ukraine arbeitenden Organisationen. Durch ukrainisch sprechende Kolleginnen können wir Hilfsangebote vermitteln, Sach- und Geldspenden an Hilfsorganisationen, die noch in der Ukraine arbeiten oder die für die Geflüchteten in Polen, der Slowakei und Rumänien tätig sind, weiterleiten. In Wiesbaden unterstützen wir direkt Familien, die aus der Ukraine angekommen sind. Wir setzen uns für die Versorgung bei vorbestehenden Erkrankungen ein und unterstützen Regelungen für die Übernahme von Medikamentenkosten der Geflüchteten. Viele Mitglieder berichten uns auch von der Versorgung von Patientinnen und Patienten aus der Ukraine in ihren Praxen, Kliniken und Impfzentren und ihren Anstrengungen die Not der betroffenen oder durch Kriegshandlungen und Flucht traumatisierten zu lindern. Darüber werden wir gesondert berichten und sind für Hinweise und Meldungen unter info@dgim.de dankbar.

Wir alle hoffen, dass dieser Krieg ein schnelles Ende findet, damit wir uns auch vor Ort für den Wiederaufbau der medizinischen Infrastruktur und für die Wiederherstellung der medizinischen Versorgung einsetzen können. Und wir reichen die Hand, denjenigen unter unseren russischen Kolleginnen und Kollegen, die den Krieg ihres Heimatlandes und den Zynismus ihres Regenten verdammen, aber von ihrem Regime mundtot gemacht werden sollen. All das weckt in uns schlimme Erinnerungen an eine Zeit, die wir gerade für die DGIM aufarbeiten.

Die Ukraine braucht unsere Solidarität und Unterstützung, jetzt und heute.

Prof. Dr. med. Markus M. Lerch, Vorsitzender der DGIM
Prof. Dr. med. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM