Da sich unter TAF im Gegensatz zu TDF Vorteile für die Nieren- und Knochengesundheit von HIV-Patienten gezeigt haben, werden mehr und mehr Betroffene auf TAF-basierte Therapien umgestellt. Nicht selten berichten die Patienten dann aber von einer unerwünschten Gewichtszunahme. Dadurch könnte schließlich auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes ansteigen.
Generika sparen in erster Linie Kosten, verunsichern jedoch den einen oder anderen Patienten auch. Packungen sind nicht länger vertraut oder die gewohnte, einmal tägliche Tablette verändert ihr Aussehen quasi über Nacht mit dem nächsten Rezept.
Die meisten HIV-Patienten in Deutschland sind gut versorgt. Einen Grund, sich auf diesen Erfolgen auszuruhen, gibt es allerdings nicht, denn die Infektion ist nach wie vor nicht heilbar.
Während in den Großstädten und Ballungsräumen in Deutschland ein dichtes Versorgungsnetz für HIV-Patienten von der Diagnose bis zur Therapie existiert, ist der ländliche Raum vergleichsweise unterversorgt.
Das Leben mit HIV ist nicht nebenwirkungsfrei. Gerade die Langzeitfolgen der lebenslangen Therapie treten beispielsweise in Form eines erhöhten kardiovaskulären Risikos zutage.
Chemsex ist eine spezielle Verhaltensweise in der Regel von homosexuell aktiven Männern, die sich in Netzwerken und über Dating-Apps organisieren. Die freiwillige Einnahme von teils psychoaktiven Substanzen erfolgt dabei mit dem Ziel einer Steigerung des eigenen Sexualempfindens.
Medizinisch wurde im vergangenen Jahrzehnt sehr viel erreicht und auch rechtlich ist die Situation eindeutig zugunsten der HIV-Patienten geklärt. Doch in den Köpfen der Mitmenschen herrschen nach wie vor Angst vor Ansteckung.
Ein Schwerpunkt auf den Münchner AIDS- und Hepatitis-Tagen: HIV-positive Flüchtlinge bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Hilfsbedürftigkeit und familiärer sowie sozialer Ausgrenzung und der drohenden Ausweisung zurück in ihr Heimatland.