Bloom-Syndrom

Das Bloom-Syndrom gehört zur Gruppe der Chromosomenbruchsyndrome und ist gekennzeichnet durch Minderwuchs und Schädeldeformationen gepaart mit einem erhöhten Krebsrisiko. Es zeichnet sich durch eine ausgeprägte genetische Instabilität aus. Schwesterstrang-Austausche kommen sehr häufig vor, woraus ein verstärktes Auftreten von Malignomen resultiert.

Auftretende Symptome neben den oben genannten sind vor allem Sonnenlicht abhängige teleangiektatische Gesichts-Eytheme, sowie partielle Hyper- und Hypopigmentierung der Haut und eine Immunschwäche mit niedrigem bis sehr hohem Schweregrad. 

Ursache ist eine Mutation des BLM-Gen, welches für ein enzymatisch aktives Protein, dem Bloom-Syndrom-Protein, codiert. Die Aufgabe dieses Polypeptids ist die Überwachung der Interphase des Zellzyklus und dem Entgegenwirken bei möglicher Entartung.

Es kann zu Störungen der Replikation der DNA kommen, was weitreichende Folgen für die Zellen hat. Aufgrund dieser Störung kommt es unter anderem zu einem erhöhten Krebsrisiko.

Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.

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BSkongenitales teleangiektatisches Syndrom

Bloom-Syndrom

Das Bloom-Syndrom gehört zur Gruppe der Chromosomenbruchsyndrome und ist gekennzeichnet durch Minderwuchs und Schädeldeformationen gepaart mit einem erhöhten Krebsrisiko. Es zeichnet sich durch eine ausgeprägte genetische Instabilität aus. Schwesterstrang-Austausche kommen sehr häufig vor, woraus ein verstärktes Auftreten von Malignomen resultiert.

Auftretende Symptome neben den oben genannten sind vor allem Sonnenlicht abhängige teleangiektatische Gesichts-Eytheme, sowie partielle Hyper- und Hypopigmentierung der Haut und eine Immunschwäche mit niedrigem bis sehr hohem Schweregrad. 

Ursache ist eine Mutation des BLM-Gen, welches für ein enzymatisch aktives Protein, dem Bloom-Syndrom-Protein, codiert. Die Aufgabe dieses Polypeptids ist die Überwachung der Interphase des Zellzyklus und dem Entgegenwirken bei möglicher Entartung.

Es kann zu Störungen der Replikation der DNA kommen, was weitreichende Folgen für die Zellen hat. Aufgrund dieser Störung kommt es unter anderem zu einem erhöhten Krebsrisiko.

Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.

Diagnose

Pränatal erfolgt die Diagnose durch den Nachweis von unnatürlich gerfomten Zellkernen. Die Rate von Schwesterchromatid-Austauschen in BS-Zellen ist um das 10-fache erhöht.

Durch eine Genanalyse wird die Diagnose bestätigt.

Therapie

Das Syndrom ist nicht heilbar. Eine engmaschige Krebsvorsorge ist notwendig.

Häufigkeit

unbekannt

Aufgrund eines Gründereffektes ist die Häufigkeit bei den Ashkenazi-Juden auf 1 / 48 000 erhöht. 

Orphanet-Nummer

125

ICD 10-Code

Q82.2

weiterführende Links

mögliche Symptome

  • Teleangiektasien
  • Schädeldeformation
  • Minderwuchs
  • erhöhtes Krebsrisiko
  • Immunschwäche
  • erhöhte Photosensibilität der Haut
  • Sonnenempfindlichkeit
  • Hyperpigmentierung
  • Infektionsneigung
  • Dolichozephalie
  • teleangiektatisches Gesichts-Erythem
  • Hypopigmentierung