Die Meesmann-Hornhautdystrophie ist eine seltene oberflächliche Hornhautdystrophie, die autosomal-dominant vererbt wird. Sie ist charakterisiert durch distinkte kleine rundlich bis ovale blasenähnliche Trübungen im zentralen Hornhautepithel in beiden Augen.
Die Manifestation der Läsionen liegt im Säuglingsalter. Häufig bleiben die Patienten bis ins mittlere Alter frei von Symptomen. Die Symptomatik bei schweren Formen setzt sich aus leichten Irritationen der Augen, Photophobie, vorrübergehend verschwommener Sehfähigkeit und unregelmäßigem Astigmatismus zusammen. Teilweise wird eine leicht graue Trübung der zentralen Kornea festgestellt. Diese wird von subepithelialer Narbenbildung ausgelöst.
Die Ursache der Erkrankung sind Mutationen in den Genen KRT§ und KRT12, die beide für die Untereinheiten des Zytokeratins im Hornhautepithel kodieren.
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