X-chromosomales lymphoproliferatives Syndrom

Das X-chromosomale lymphoproliferative Syndrom ist eine erbliche Erkrankung des Immunsystems, bei der es zu einer inadäquaten Immunantwort auf eine EBV-Infektion kommt.

Durch die EBV-Infektion kommt es zu einer überschüssigen Produktion und Aktivierung von T-Zellen und Makrophagen, was in schwerwiegenden Komplikationen der Infektion münden kann: Fulminante infektiöse Mononukleose, Hämophagozytäre Lymphohistiozytose, progrediente Hypo-Gammaglobulinämie und/oder Lymphome.

Der Erkrankung liegt bei 60% der Fälle eine Mutation des SH2DIA-Gens, welches die Aktivierung von T-Lymphozyten reguliert, zugrunde. Andere mögliche Mutationen sind im XIAP-Gen.