Angststörung bei jungen Müttern durch Fettleibigkeit

Die Fettleibigkeit einer Mutter in der Schwangerschaft kann ihr zum Verhängnis werden und zu Angsterkrankungen nach der Geburt führen. Forscher der Universität Regensburg postulieren im Rahmen eine

Die Fettleibigkeit einer Mutter in der Schwangerschaft kann ihr zum Verhängnis werden und zu Angsterkrankungen nach der Geburt führen.

Forscher der Universität Regensburg postulieren im Rahmen einer Studie, dass durch eine fettreiche Ernährung und Fettleibigkeit die Stressbelastbarkeit von stillenden Müttern verringert wird. Dies kann zu postnatalen Angsterkrankungen – Angstzustände nach der Geburt – führen. Publiziert wurden die Ergebnisse in dem Journal Scientific Reports.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt zählen psychische Störungen vor der Schwangerschaft, Rauchen während der Schwangerschaft und Übergewicht mütterlicherseits zu den Risikofaktoren, die postnatale Angststörungen begünstigen. Das Forscherteam untersuchte, welchen Einfluss eine stark praktizierte fettreiche Ernährung auf das Verhalten und Stressphysiologie der Mutter nimmt. Im Zuge dessen hat man Nagetiere im gesamten Zeitraum der Trächtigkeit auf eine spezielle Diät gesetzt, die viel Fett enthält.

Es kristallisierte sich heraus, dass neben einer Gewichtszunahme auch die Psyche der Mutter beeinflusst wurde. So wurde ein gesteigertes Angstverhalten festgestellt, darüber hinaus ist die Stressresistenz gesunken. Des Weiteren ist es den Forschern gelungen, die molekularen Veränderungen im Stresssystem der Mutter präzise zu lokalisieren, die Region der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse rückte hier in den Fokus. Die Studienautoren sehen eine Korrelation zwischen dem Verhalten der Mutter und der mentalen Gesundheit von Mutter und Kind. Es wurde konkret gezeigt, dass Fettleibigkeit zu Angsterkrankungen nach der Geburt führen kann.

Text: esanum/ df

Foto: chrisbrignell / Shutterstock