Schloss Teschow wird Burnout-Klinik

Das ehemalige Vier-Sterne-Hotel im Schloss Teschow bei Teterow ist nun offiziell eine Privatklinik zur Behandlung von Burnout-Erkrankungen. Nach einem zweimonatigen Probebetrieb sollen dort ab komm

Das ehemalige Vier-Sterne-Hotel im Schloss Teschow bei Teterow ist nun offiziell eine Privatklinik zur Behandlung von Burnout-Erkrankungen. Nach einem zweimonatigen Probebetrieb sollen dort ab kommendem Jahr bis zu 90 Patienten behandelt werden, sagte der Vorstand der Kölner Limes Schlosskliniken AG, Richard von Bergmann-Korn. Dabei solle kein herkömmliches Krankenhaus entstehen. Vielmehr werde der Hochleistungsservice eines Vier-Sterne–Hotels mit einem medizinisch-therapeutischen Konzept kombiniert.

Ein besonderer Schwerpunkt in der Schlossklinik “Rostocker Land Am Teterower See” liege auf den Bereichen Sport und Natur. Vom Eigentümer Arcona Hotels & Resorts würden die bisherigen 70 Mitarbeiter übernommen, da Arcona dort weiter alle hotelähnlichen Leistungen stelle. Zusätzlich würden rund 40 neue Arbeitsstellen im medizinischen Bereich geschaffen. Aktuellen Statistiken zufolge sind psychische Erkrankungen wie das Burnout-Syndrom bereits jetzt der zweithäufigste Grund aller Krankschreibungen. Mit 40 Millionen Arbeitsunfähigkeitstagen finden sich psychische Erkrankungen an zweiter Stelle bei den Krankmeldungen. Rund 41 Prozent der Frühverrentungen gehen auf seelische Leiden zurück.

Die Limes Schlosskliniken wollen in den kommenden Jahren deutschlandweit spezielle Einrichtungen zur Behandlung von Burnout-Erkrankungen eröffnen. Der Therapieansatz lautet “Der Mensch steht im Mittelpunkt”. Gemeinsam mit einem Team aus internationalen Experten haben die Limes Schlossklinken ein neuartiges und ganzheitliches Therapiekonzept zur Behandlung von affektiven Erkrankungen, insbesondere Depressionen und akuten Burnout- Zuständen, entwickelt. Für jeden einzelnen Patienten solle ein hochindividueller Behandlungsplan erstellt und dieser gemeinsam mit dem jeweiligen Patienten kontinuierlich an seine Bedürfnisse angepasst werden.

Text: dpa/vt