Charité-Tochter soll wieder ganz in kommunale Hand

Die Service-Tochter der Berliner Uniklinik, die Charité CFM Facility Management GmbH, soll nach den Worten des Regierenden Bürgermeisters von 2019 an wieder vollständig öffentliches Eigentum sein.

Service-Tocher der Charité  soll laut Müller wieder öffentliches Eigentum werden

Die Service-Tochter der Berliner Uniklinik, die Charité CFM Facility Management GmbH, soll nach den Worten des Regierenden Bürgermeisters von 2019 an wieder vollständig öffentliches Eigentum sein.

"Die Eckdaten sind klar: Wir werden ab dem 1. Januar 2019 die CFM als eine hundertprozentige Tochter der Charité führen", sagte Michael Müller (SPD) in einem Interview der Berliner Zeitung und dem Berliner Kurier am Dienstag. Vor 2019 sei das aus vertraglichen Gründen nicht möglich.

Die CFM gehört zu 49 Prozent drei privaten Anteilseignern. Für die Übernahme wird laut Müller, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Charité ist, voraussichtlich ein zweistelliger Millionenbetrag für Mitarbeiter und Fachwissen fällig.

Die CFM-Übernahme hatte sich Rot-Rot-Grün im Koalitionsvertrag vorgenommen. Nach Angaben Müllers bekommen viele Mitarbeiter bisher "kaum mehr als den Mindestlohn von knapp 9 Euro". Schrittweise solle der Lohn schon vor 2019 steigen, Verträge würden nach und nach entfristet.

Die Mitarbeiter der 2006 im Zuge von Einsparungen gegründeten CFM organisieren etwa die Reinigung, den Kranken- und Medizintransport, die Küchen, technische Dienstleistungen sowie den Wachdienst der Uniklinik. Für den Großteil der 2800 Beschäftigten gibt es laut Gewerkschaft Verdi keinen Tarifvertrag. Verdi rief daher immer wieder zu Streiks und Protesten auf.