Controlling von Kliniken weiter ausbaufähig

Die Datenerhebungen an Krankenhäusern zur besseren Steuerung von Abläufen und Qualität ist zwar in den vergangenen Jahren besser geworden - das sogenannte Controlling könnte aber noch weiter ausgebaut werden.

Die Datenerhebungen an Krankenhäusern zur besseren Steuerung von Abläufen und Qualität ist zwar in den vergangenen Jahren besser geworden - das sogenannte Controlling könnte aber noch weiter ausgebaut werden.

Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Studie. Nach Darstellung der Studienautoren müssten die in den einzelnen Bereichen erhobenen Daten - etwa im kaufmännischen oder medizinischen Controlling - besser verzahnt und die Ergebnisse auf die Fachabteilungen heruntergebrochen werden.

Erfreulich sei, dass seit Erhebung der Daten 2011 die Zahl der kaufmännischen und noch mehr der medizinischen Controller in Krankenhäusern im Schnitt angehoben worden sei, hieß es. Mit der im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Krankenhausstrukturreform wird das Thema Qualitätssteigerung und Qualitätskontrolle immer wichtiger.

Zudem gebe es beim Leistungsvergleich mit anderen Einrichtungen noch deutliche Defizite. So zeige sich, dass große Häuser beim sogenannten Benchmarking auf die Analyse ihrer Prozesse häufiger verzichteten. Auch stelle sich die Frage, ob die Häuser geeignete Vergleichseinrichtungen nutzten, um ihre Prozessabläufe zu optimieren. Zudem nutzten Häuser, die einem Verbund oder Konzern angehörten, die Vergleichsmöglichkeiten innerhalb ihrer Gruppe intensiv und seien damit Einzelhäusern deutlich voraus.