Gesundheitsministerium warnt vor baldigem Start des Pollenfluges

Dank der Kälte im Januar blieben Pollenallergiker bislang verschont - doch mit steigenden Temperaturen dürfte auch in Bayern die Heuschnupfensaison beginnen.

Dank der Kälte im Januar blieben Pollenallergiker bislang verschont - doch mit steigenden Temperaturen dürfte auch in Bayern die Heuschnupfensaison beginnen.

Ab Mitte dieses Monats könnten erste Haselpollen unterwegs sein, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München mit. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen geht davon aus, dass in Bayern mehr als zwei Millionen Menschen von einer Allergie betroffen sind oder überempfindlich auf bestimmte Stoffe reagieren, darunter rund 330 000 Kinder und Jugendliche.

An Asthma bronchiale leiden 490 000 Erwachsene und rund 85 000 Kinder unter 18 Jahren - laut Huml oft Folge einer unbehandelten Allergie. «Generell haben etwa 40 Prozent der unbehandelten Allergiker im Schnitt nach acht Jahren chronisches Asthma bronchiale», erklärte die Ministerin. «Deshalb ist es wichtig, sich bei Heuschnupfen-Symptomen wie etwa triefender Nase und juckenden Augen, Atemnot oder Husten zeitnah untersuchen zu lassen.» Um die Pollenvorhersage zu verbessern, fördert der Freistaat den Aufbau des elektronischen Polleninformationsnetzwerks ePIN. Auch der Deutsche Wetterdienst informiert in seinem Pollenflug-Gefahrenindex.