Gröhe fordert bessere Aufklärung über Wiederbelebung

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat zu mehr Aufklärung der Bevölkerung über Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung aufgerufen.

Gesundheitsminister will Ersthilfe verbessern

Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat zu mehr Aufklärung der Bevölkerung über Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung aufgerufen. "10. 000 Menschen könnten in Deutschland jedes Jahr gerettet werden, wenn Angehörige oder Passanten bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden", erklärte der Minister am Montag anlässlich der Woche der Wiederbelebung vom 18. bis 24. September.

Er fügte hinzu: "Viele trauen sich nicht, aus Angst etwas falsch zu machen. Wir brauchen deshalb ein gemeinsames entschlossenes Handeln aller Verantwortlichen in Schulen, Vereinen, Betrieben, Behörden, in der Medizin und den Hilfsorganisationen, um klarzumachen: Wiederbelebung ist kinderleicht – wichtig ist, überhaupt zu handeln! Dann kann jeder zum Lebensretter werden."

Damit alle Schulen in Deutschland Wiederbelebung in den Unterricht aufnehmen, sollen die Schulen mit einem Ausbildungskonzept für Lehrer unterstützt werden, das im Rahmen des 2016 eingerichteten "Nationalen Aktionsbündnisses Wiederbelebung" ausgearbeitet werden solle. Mit diesem Bündnis sollen Bürger aller Altersgruppen über die Laienreanimation informiert werden. Die Laienreanimationsquote in Deutschland solle dadurch von derzeit 37 Prozent bis 2020 auf mindestens 50 Prozent gesteigert werden.

Das Aktionsbündnis ist ein Zusammenschluss von bislang 13 Fachgesellschaften, Verbänden und Hilfsorganisationen, wie der Deutsche Rat für Wiederbelebung, das Deutsche Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Johanniter-Unfall-Hilfe. Gröhe hat die Schirmherrschaft über die Woche der Wiederbelebung übernommen.