Hitzschlag: Gibt es eine Verbindung zu maligner Hyperthermie?

Eine neue Studie aus dem FASEB Journal liefert Beweise, dass Mäuse mit Anfälligkeit für maligne Hyperthermie tödliche Krisen erleiden, wenn sie intensiven Anstrengungen in herausfordernder Umgebung ausgesetzt sind, die auch für Menschen gelten können.

Neue Studie ebnet Weg für Medikamente zur Prävention

Eine neue Studie aus dem FASEB Journal liefert Beweise, dass Mäuse mit Anfälligkeit für maligne Hyperthermie tödliche Krisen erleiden, wenn sie intensiven Anstrengungen in herausfordernder Umgebung ausgesetzt sind, die auch für Menschen gelten können. 

Diese neue Studie könnte endlich Hilfe für Athleten und Trainer bereitstellen, um besser verstehen zu können, wer ein erhöhtes Risiko für einen Hitzschlag hat. In dem Bericht benutzen Wissenschaftler Tiere, um zu zeigen, dass es eine Verbindung zwischen der Anfälligkeit für maligne Hyperthermie (MH) und einem Hitzschlag gibt. "Die globale Erwärmung und zunehmende Hitzewellen, die vor allem in urbanen Regionen gefährlich sind, werden in zukünftigen Jahren einen Grund zur Sorge für die menschliche Gesundheit darstellen", sagte Studienautor Feliciano Protasi. "Trotz des vermehrten Vorkommens von ernsten und lebensbedrohlichen Hitzeschlägen, gibt es im Moment keine sichere und effektive medikamentöse Behandlung, um vor den tödlichen Symptomen zu schützen oder diese aufzuheben. Wir hoffen, dass unsere Studie dazu beiträgt, Präventionsmaßnahmen oder Akutbehandlungen für Herzschläge, die durch Umwelthitze und körperliche Anstrengung verursacht werden, zu entwickeln."

Die Wissenschaftler beobachteten drei Mäuse-Gruppen, um zu ihrem Ergebnis zu gelangen. Die ersten beiden Gruppen (RYR1Y522S/WT und CASQ1-null Mäuse) hatten veränderte Gene, die sie für tödliche hyperthermische Krisen anfällig machten, wenn man ihnen Anästhetika verabreichte, während die dritte Gruppe normal war (Wildtyp-Mäuse). Dann wurden die drei Mäuse-Gruppen akuter körperlicher Anstrengung ausgesetzt und sie mussten bei 34 Grad Celsius und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit inkrementell laufen. Dabei litten die MH-anfälligen Mäuse unter tödlichen Überhitzungsepisoden, während die normalen Mäuse diese Leiden nicht hatten.

"Diese Studie beschäftigt sich mit der gefährlichen, oft tödlichen, körperlichen Fehlanpassung, die Tiere und Menschen erleben können", sagte Thoru Pederson, Chefredakteur des FASEB Journals. "Nun steht die Tür offen, um effektive Präventionsmedikamente zu finden."