Influenza: Zahl der Infektionen klettert stetig

Wie so häufig im Februar hat auch in diesem Jahr eine Grippewelle Rheinland-Pfalz im Griff. Tausende Influenza-Fälle wurden seit Jahresbeginn gezählt. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts steuert die aktuelle Welle auf ihren Höhepunkt zu.

Wie so häufig im Februar hat auch in diesem Jahr eine Grippewelle Rheinland-Pfalz im Griff

Tausende Influenza-Fälle wurden seit Jahresbeginn gezählt. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts steuert die aktuelle Welle auf ihren Höhepunkt zu.

Die Praxen sind voll, vielerorts wird gehustet und geschnieft: Die Zahl der Grippe-Kranken in Rheinland-Pfalz steigt stetig. Nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes in Koblenz waren es in der vergangenen Woche 899 Influenza-Fälle - nach 664 sowie 537 Fällen in den Wochen davor. In der laufenden Woche sind alleine bis zum Mittwoch (21. Februar) schon wieder 558 Influenza-Meldungen dazugekommen.

Insgesamt registrierte die Behörde damit bislang zwischen Wester- und Pfälzerwald seit Jahresbeginn 3252 Influenza-Fälle. Das ist zwar weniger als im Vorjahreszeitraum (3880), aber deutlich mehr als in den ersten siebeneinhalb Wochen des Jahres 2016 mit nur 741 Fällen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht derzeit von einer bundesweit stark erhöhten Influenza-Aktivität, Rheinland-Pfalz ist auf der Übersichtskarte des Instituts fast durchgängig rot eingefärbt. Am häufigsten treten dem Wochenbericht des RKI zufolge Influenza-B-Viren auf. "Wir sind sicher im Gipfelbereich", sagte eine RKI-Sprecherin. In der Regel dauere eine Grippewelle drei bis vier Monate. "Wir sind gerade in der neunten Grippewoche."

Auch bei Unternehmen macht sich die Welle bemerkbar. "Wir haben nach wie vor einen hohen Krankenstand", sagte etwa ein Sprecher der Deutschen Bahn in Frankfurt. Allerdings habe das keine Auswirkungen auf den Zugverkehr, weder bei S-Bahnen noch bei Regionalbahnen. Eng sei es zur Fastnachtszeit geworden, als schlagartig eine Reihe an Lokführern erkrankt sei. Mittlerweile sei das Ganze beherrschbar. "Viele Kollegen sind aus der Pause heraus eingesprungen", sagte der Bahnsprecher.