"Offenbar gibt es Ärzte, die für Bewertungen bezahlen würden"

Fast jeder Arzt in Deutschland ist in einem Bewertungsportal gelistet. Für Patienten ist das hilfreich: Sie können sich über Ärzte informieren, bevor sie diese aufsuchen. Für Ärzte wiederum ist es nützliche Eigenwerbung, so lange die Bewertungen positiv sind.

Interview mit Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer des Ärzteempfehlungsportals jameda.

Fast jeder Arzt in Deutschland ist in einem Bewertungsportal gelistet. Für Patienten ist das hilfreich: Sie können sich über Ärzte informieren, bevor sie diese aufsuchen. Für Ärzte wiederum ist es nützliche Eigenwerbung, so lange die Bewertungen positiv sind.

Doch bei den Empfehlungsportalen schwingt immer wieder der Verdacht mit, Ärzte oder von ihnen beauftragte Dienstleister würden Bewertungen künstlich nach oben treiben. Damit unterscheiden sich Ärzte nicht von Hotels, Restaurants oder Produkten, bei denen nachweislich manipuliert wird. Gute Noten machen auch Ärzte attraktiver.

Dr. Florian Weiß ist Geschäftsführer bei jameda, das nach eigenen Angaben rund 275.000 Ärzte aus allen Fachbereichen und etwa zwei Millionen Bewertungen aufführt. Wie geht jameda mit Bewertungen und Manipulation um? Warum bewegen sich die meisten Noten zwischen 1 und 2? Weshalb bietet Jameda ein kostenpflichtiges Premium-Modul an? Ein Interview.

esanum: Wenn Patienten bei Ihnen einen Arzt suchen, welche Informationen möchten sie erhalten? Was ist Patienten wichtig?

Weiß: Patienten suchen ihren Arzt auf jameda, weil sie den Arzt finden möchten, der am besten zu ihnen passt. Dabei geht es zum einen natürlich um die fachliche Kompetenz – beispielsweise möchten sie Spezialisten für einen ganz bestimmten medizinischen Bereich finden. Zum anderen geht es um weiche Faktoren, ob sich ein Arzt zum Beispiel genügend Zeit nimmt für meine Fragen oder man schnell einen Arzttermin bekommt. Diese und ähnliche Anliegen lassen sich über die fünf Pflichtkategorien und die bis zu zwölf optionalen Bewertungskategorien auf jameda abbilden.

Bei der Bewertungsabgabe fokussieren sich Patienten insbesondere auf die Fachkompetenz, die Freundlichkeit des Arztes und wie viel Zeit sich die Mediziner nehmen.

esanum: Womit versuchen sich Ärzte besonders gut darzustellen und positiv abzuheben?

Weiß: Das dürfte zum einen ihre Fachkompetenz sein, also worauf sie spezialisiert sind. Zum anderen versuchen sich immer mehr Praxen über digitale Angebote wie eine Online-Terminvergabe oder eine Online-Videosprechstunde abzuheben, da Verbraucher solche digitalen Services aus anderen Bereichen gewöhnt sind, und diese somit vermehrt auch von ihren Ärzten erwarten.

esanum: Müssen Ärzte sich selbst bei Ihnen registrieren oder können das auch Patienten tun? Gibt es Ärzte, die sich gegen einen Eintrag wehren?

Weiß: Bei jameda wird jeder niedergelassene Arzt automatisch gelistet, damit Patienten vollständige Arztlisten vorfinden und so vollumfassend von ihrem Recht auf freie Arztwahl Gebrauch machen können. Sollte ein Arzt noch nicht gelistet sein, können uns Patienten jedoch einen Hinweis schicken, so dass die Listung beschleunigt wird.

Es gibt durchaus auch Ärzte, die nicht gelistet werden möchten. Jedoch hat der Bundesgerichtshof bereits 2014 entschieden, dass sich Ärzte nicht austragen lassen können. Ganz aktuell in einem Urteil vom Februar 2018 bestätigten die Bundesrichter erneut die ‚gesellschaftlich erwünschte Funktion‘ von Arztempfehlungsportalen.

esanum: Mit welchen Mitteln beugt Jameda Manipulationen vor? Was sind Indizien für eine manipulierte Bewertung?

Weiß: Zunächst muss sich jeder Nutzer zur Bewertungsabgabe mit einer gültigen Email-Adresse registrieren und diese verifizieren. Anschließend wird jede Bewertung vor Veröffentlichung von einem automatischen Prüfalgorithmus anhand von circa 50 Kriterien überprüft. Werden hierbei technische oder sprachliche Auffälligkeiten festgestellt, wird die Bewertung entweder sofort gelöscht, gar nicht erst veröffentlicht oder wir leiten eine weitere Maßnahme ein wie zum Beispiel eine SMS-Prüfung oder eine manuelle Prüfung durch einen unserer circa 20 Mitarbeiter in der Qualitätssicherung.

"Manipulierte Bewertungen sind für Patienten irreführend"

esanum: Inwieweit stellen Sie fest, dass bezahlte Dienstleiter versuchen, Bewertungen zu fälschen? Wie gehen die vor?

Weiß: Solche Dienstleister gibt es. Offenbar gibt es auch Ärzte, die für Bewertungen bezahlen würden. Wann immer es uns möglich ist, leiten wir rechtliche Schritte gegen diese Anbieter ein.

Im vergangenen Jahr konnten wir einen Erfolg gegen Fivestar Marketing verbuchen, welche seither keine jameda-Bewertungen mehr anbieten dürfen. Ganz aktuell bietet auch Goldstar Marketing keine Bewertungen mehr für jameda an, nachdem wir rechtliche Schritte gegen Ärzte eingeleitet haben, welche über diesen Anbieter Bewertungen kaufen wollten. Das ist nämlich nun der nächste Schritt: Können wir nachweisen, dass Ärzte manipulierte Bewertungen kaufen wollten, gehen wir dagegen rechtlich vor. Manipulierte Bewertungen sind für Patienten irreführend und zudem wettbewerbswidrig. Aus diesen Gründen betreiben wir sehr viel Aufwand, um Manipulation zu verhindern.

esanum: Es fällt auf, dass es bei jameda sehr viele Bewertungen mit Noten zwischen 1 und 2 gibt. Sind die Patienten derart glücklich über ihre Ärzte?

Weiß: Tatsächlich haben circa 80 Prozent der Bewertungen auf jameda die Schulnote 1 oder 2, was sehr erfreulich ist, zeugt dies doch von einer insgesamt sehr hohen Zufriedenheit mit den Ärzten. Die Ergebnisse ähneln dabei denen, die die Kassenärztlichen Vereinigungen regelmäßig erheben.

esanum: Bei jameda gibt es ein kostenpflichtiges Premiummodell. Welche Leistungen erhalten die Ärzte mit diesem Modell, die sie beim Standardeintrag nicht erhalten?

Weiß: Im Prinzip funktioniert ein Premium-Profil wie eine Praxis-Homepage: Mit einem kostenpflichtigen Profil können Ärzte Fotos und ausführliche Beschreibungen zu ihrer Spezialisierung oder ihrem Leistungsangebot einstellen, so dass sich Patienten ein ausführlicheres Bild machen können. Ganz wichtig ist jedoch, dass ein solches Premium-Profil keinen Einfluss auf das Ranking oder die Bewertungen selbst hat. Diese werden durch uns völlig unabhängig vom Kundenstatus geprüft, beziehungsweise es wird eine Rangfolge erstellt. Es gibt auch zahlende jameda-Kunden, die uns verklagen, weil wir kritische, authentische Erfahrungsberichte nicht auf Zuruf löschen. 

esanum: ZEIT Online kam zu dem Ergebnis, dass zahlende Ärzte bei Ihnen besser abschneiden. Inwieweit trifft dieser Vorwurf zu?

Weiß: In der ZEIT-Berichterstattung wurde ein häufiger Statistik-Fehler begangen: Es wurde Korrelation mit Kausalität verwechselt. Kunden von jameda mögen im Durchschnitt über mehr und bessere Bewertungen verfügen. Die Gründe hierfür jedoch in einer systematischen Bevorzugung durch jameda zu suchen, ist schlicht und einfach unsachlich. Hierfür kann es verschiedene Erklärungen geben. Dass Ärzte, die Wert auf zufriedene Patienten und eine hohe Servicequalität legen, eher jameda-Kunden werden. Oder dass Ärzte, die jameda-Kunden sind, zufriedene Patienten auf die Möglichkeit der Bewertung hinweisen oder diejenigen, die positive Bewertungen erhalten haben, sich eher entschließen, jameda-Kunden zu werden.

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Interview mit Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer des Ärzteempfehlungsportals jameda.

Fast jeder Arzt in Deutschland ist in einem Bewertungsportal gelistet. Für Patienten ist das hilfreich: Sie können sich über Ärzte informieren, bevor sie diese aufsuchen. Für Ärzte wiederum ist es nützliche Eigenwerbung, so lange die Bewertungen positiv sind.

Geschäftsführer von jameda

Dr. Florian Weiß

Geschäftsführer von jameda

Doch bei den Empfehlungsportalen schwingt immer wieder der Verdacht mit, Ärzte oder von ihnen beauftragte Dienstleister würden Bewertungen künstlich nach oben treiben. Damit unterscheiden sich Ärzte nicht von Hotels, Restaurants oder Produkten, bei denen nachweislich manipuliert wird. Gute Noten machen auch Ärzte attraktiver.

Dr. Florian Weiß ist Geschäftsführer bei jameda, das nach eigenen Angaben rund 275.000 Ärzte aus allen Fachbereichen und etwa zwei Millionen Bewertungen aufführt. Wie geht jameda mit Bewertungen und Manipulation um? Warum bewegen sich die meisten Noten zwischen 1 und 2? Weshalb bietet Jameda ein kostenpflichtiges Premium-Modul an? Ein Interview.

esanum: Wenn Patienten bei Ihnen einen Arzt suchen, welche Informationen möchten sie erhalten? Was ist Patienten wichtig?

Weiß: Patienten suchen ihren Arzt auf jameda, weil sie den Arzt finden möchten, der am besten zu ihnen passt. Dabei geht es zum einen natürlich um die fachliche Kompetenz – beispielsweise möchten sie Spezialisten für einen ganz bestimmten medizinischen Bereich finden. Zum anderen geht es um weiche Faktoren, ob sich ein Arzt zum Beispiel genügend Zeit nimmt für meine Fragen oder man schnell einen Arzttermin bekommt. Diese und ähnliche Anliegen lassen sich über die fünf Pflichtkategorien und die bis zu zwölf optionalen Bewertungskategorien auf jameda abbilden.

Bei der Bewertungsabgabe fokussieren sich Patienten insbesondere auf die Fachkompetenz, die Freundlichkeit des Arztes und wie viel Zeit sich die Mediziner nehmen.

esanum: Womit versuchen sich Ärzte besonders gut darzustellen und positiv abzuheben?

Weiß: Das dürfte zum einen ihre Fachkompetenz sein, also worauf sie spezialisiert sind. Zum anderen versuchen sich immer mehr Praxen über digitale Angebote wie eine Online-Terminvergabe oder eine Online-Videosprechstunde abzuheben, da Verbraucher solche digitalen Services aus anderen Bereichen gewöhnt sind, und diese somit vermehrt auch von ihren Ärzten erwarten.

esanum: Müssen Ärzte sich selbst bei Ihnen registrieren oder können das auch Patienten tun? Gibt es Ärzte, die sich gegen einen Eintrag wehren?

Weiß: Bei jameda wird jeder niedergelassene Arzt automatisch gelistet, damit Patienten vollständige Arztlisten vorfinden und so vollumfassend von ihrem Recht auf freie Arztwahl Gebrauch machen können. Sollte ein Arzt noch nicht gelistet sein, können uns Patienten jedoch einen Hinweis schicken, so dass die Listung beschleunigt wird.

Es gibt durchaus auch Ärzte, die nicht gelistet werden möchten. Jedoch hat der Bundesgerichtshof bereits 2014 entschieden, dass sich Ärzte nicht austragen lassen können. Ganz aktuell in einem Urteil vom Februar 2018 bestätigten die Bundesrichter erneut die ‚gesellschaftlich erwünschte Funktion‘ von Arztempfehlungsportalen.

esanum: Mit welchen Mitteln beugt Jameda Manipulationen vor? Was sind Indizien für eine manipulierte Bewertung?

Weiß: Zunächst muss sich jeder Nutzer zur Bewertungsabgabe mit einer gültigen Email-Adresse registrieren und diese verifizieren. Anschließend wird jede Bewertung vor Veröffentlichung von einem automatischen Prüfalgorithmus anhand von circa 50 Kriterien überprüft. Werden hierbei technische oder sprachliche Auffälligkeiten festgestellt, wird die Bewertung entweder sofort gelöscht, gar nicht erst veröffentlicht oder wir leiten eine weitere Maßnahme ein wie zum Beispiel eine SMS-Prüfung oder eine manuelle Prüfung durch einen unserer circa 20 Mitarbeiter in der Qualitätssicherung.

"Manipulierte Bewertungen sind für Patienten irreführend"

esanum: Inwieweit stellen Sie fest, dass bezahlte Dienstleiter versuchen, Bewertungen zu fälschen? Wie gehen die vor?

Weiß: Solche Dienstleister gibt es. Offenbar gibt es auch Ärzte, die für Bewertungen bezahlen würden. Wann immer es uns möglich ist, leiten wir rechtliche Schritte gegen diese Anbieter ein.

Im vergangenen Jahr konnten wir einen Erfolg gegen Fivestar Marketing verbuchen, welche seither keine jameda-Bewertungen mehr anbieten dürfen. Ganz aktuell bietet auch Goldstar Marketing keine Bewertungen mehr für jameda an, nachdem wir rechtliche Schritte gegen Ärzte eingeleitet haben, welche über diesen Anbieter Bewertungen kaufen wollten. Das ist nämlich nun der nächste Schritt: Können wir nachweisen, dass Ärzte manipulierte Bewertungen kaufen wollten, gehen wir dagegen rechtlich vor. Manipulierte Bewertungen sind für Patienten irreführend und zudem wettbewerbswidrig. Aus diesen Gründen betreiben wir sehr viel Aufwand, um Manipulation zu verhindern.

esanum: Es fällt auf, dass es bei jameda sehr viele Bewertungen mit Noten zwischen 1 und 2 gibt. Sind die Patienten derart glücklich über ihre Ärzte?

Weiß: Tatsächlich haben circa 80 Prozent der Bewertungen auf jameda die Schulnote 1 oder 2, was sehr erfreulich ist, zeugt dies doch von einer insgesamt sehr hohen Zufriedenheit mit den Ärzten. Die Ergebnisse ähneln dabei denen, die die Kassenärztlichen Vereinigungen regelmäßig erheben.

esanum: Bei jameda gibt es ein kostenpflichtiges Premiummodell. Welche Leistungen erhalten die Ärzte mit diesem Modell, die sie beim Standardeintrag nicht erhalten?

Weiß: Im Prinzip funktioniert ein Premium-Profil wie eine Praxis-Homepage: Mit einem kostenpflichtigen Profil können Ärzte Fotos und ausführliche Beschreibungen zu ihrer Spezialisierung oder ihrem Leistungsangebot einstellen, so dass sich Patienten ein ausführlicheres Bild machen können. Ganz wichtig ist jedoch, dass ein solches Premium-Profil keinen Einfluss auf das Ranking oder die Bewertungen selbst hat. Diese werden durch uns völlig unabhängig vom Kundenstatus geprüft, beziehungsweise es wird eine Rangfolge erstellt. Es gibt auch zahlende jameda-Kunden, die uns verklagen, weil wir kritische, authentische Erfahrungsberichte nicht auf Zuruf löschen. 

esanum: ZEIT Online kam zu dem Ergebnis, dass zahlende Ärzte bei Ihnen besser abschneiden. Inwieweit trifft dieser Vorwurf zu?

Weiß: In der ZEIT-Berichterstattung wurde ein häufiger Statistik-Fehler begangen: Es wurde Korrelation mit Kausalität verwechselt. Kunden von jameda mögen im Durchschnitt über mehr und bessere Bewertungen verfügen. Die Gründe hierfür jedoch in einer systematischen Bevorzugung durch jameda zu suchen, ist schlicht und einfach unsachlich. Hierfür kann es verschiedene Erklärungen geben. Dass Ärzte, die Wert auf zufriedene Patienten und eine hohe Servicequalität legen, eher jameda-Kunden werden. Oder dass Ärzte, die jameda-Kunden sind, zufriedene Patienten auf die Möglichkeit der Bewertung hinweisen oder diejenigen, die positive Bewertungen erhalten haben, sich eher entschließen, jameda-Kunden zu werden.

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Text:
Volker Thoms
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Kommentare

  • PG
    Dr. Peter Gorenflos
    Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

    Manipulation von Bewertungen versus Manipulation von Bewertungs-Durchschnitten

    Mit der Kennzeichnung fraglich manipulierter Bewertungen wir der Kollege diskreditiert. Weshalb entfernt man sie nicht einfach. War der klagende Zahnarzt Jameda-Kunde? Vermutlich nicht. Entscheidend ist doch, dass auch mit authentischen Bewertungen Bewertungs-Durchschnitte manipuliert werden können. Ein Tabuthema ist und bleibt offensichtlich die Manipulation von Bewertungs-Durchschnitten. Weshalb eine solche Patiententäuschung? Das macht genau dann Sinn, ist im Geschäftsinteresse, wenn man zahlende Kunden und nicht zahlende Zwangsgelistete hat, denn dann werden die Kunden belohnt, die Zwangsgelisteten unter Druck gesetzt „überzulaufen“. Jameda betreibt ein solches Geschäftsmodell, das lauterkeitsrechtlich nicht haltbar ist. Bewertungs-Durchschnitte lassen sich geschäftsfördernd manipulieren, indem man zweierlei Maß anlegt bei der Veröffentlichung oder beim Löschen von Negativ-Bewertungen. Bei Kunden ist man eher großzügig, bei Nicht-Kunden eher restriktiv. Das lässt sich einfach prüfen: man verwende in der Website von Jameda bei beliebigen Arztgruppen den sogenannten Filter. Bei den schlechten Noten 4, 5 und 6 findet man fast ausschließlich Kollegen ohne Profilfoto, also Nichtkunden. Von diesen schlechten Noten kauft man sich als Kunde offensichtlich frei. Weshalb setzt ausgerechnet hier die gesunde Skepsis aus? Das Tabuthema „Bewertungs-Durchschnitts-Manipulation“ muss endlich in den Fokus der Debatte rücken, denn dass derjenige, der bezahlt, besser dasteht als der Nicht-Zahler, bedeutet nichts anderes als Korrumpierung! Dass die Kammern keine Klage gegen Jameda wegen Verletzung des Lauterkeitsrechts einreichen, ist ein unverzeihliches Versäumnis. Jameda ist jedenfalls der Bock, der sich zum Gärtner macht.


  • PG
    Dr. Peter Gorenflos
    Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

    Im Frühjahr kommen die Störche und im Frühjahr steigt die Geburtenrate. Aber die Störche bringen keine Kinder, diese werden von Menschen gezeugt. Korrelation versus Kausalität.
    Und so soll das laut Florian Weiß auch mit den Noten bei Jameda sein. Hier handelt es sich um nichts anderes, als um ein plumpes Ablenkungsmanöver, um Wortblasen, die beeindrucken und Respekt erheischen sollen. Genauso, wie bei den angeblich selbstlernenden Prüf-Algorithmen, Jamedas Data-Mining und der künstlichen Intelligenz, die man angeblich oder von mir aus tatsächlich einsetzt und die natürlich keiner zu sehen bekommt: Geschäftsgeheimnis. Das soll Eindruck machen.
    In Wirklichkeit ist die Kausalität nicht zu leugnen, sie ist obszön, ekelhaft und peinlich und deshalb soll sie vom Tisch, in „Zufalls-Korrelation“ umgelogen werden. Der unangenehme Gehalt dieser Kausalität lautet: „wer zahlt hat die besseren Noten“, der Inhalt, von dem ablenkt werden soll, nennt sich Korruption und welcher Arzt/Zahnarzt/Jameda-Kunde möchte sich das schon vorwerfen lassen. Aber es ist nicht daran zu rütteln. Unabhängig davon gilt: ein Portal, das aus zahlenden Kunden mit besseren Bewertungs-Durchschnitten besteht – wie immer das auch zustande kommen mag - und aus zwangsrekrutierten Kollegen mit schlechteren Bewertungs-Durchschnitten, muss von der Bildfläche verschwinden. Das ist eine Frage des Anstandes, der Rechtsstaatlichkeit, egal wie das Ergebnis zustande kommt. Von einem Ärzte-Korrumpierungs-Portal abzulenken, es umzulügen in ein Ärzte-Bewertungs-Portal ist obszön! Nein, die Störche bringen keine Kinder, das wissen wir alle schon, Herr Weiß. Aber in Ihrem Portal zahlt man – nicht für gefakte Bewertungen – nein, sondern für manipulierte Bewertungs-Durchschnitte. Das ist plausibel, niederträchtig, einfach handzuhaben für Jameda, obszön, im Geschäftsinteresse der Firma, unauffällig und zugleich eine Straftat, eine Verletzung des Gesetztes gegen unlauteren Wettbewerb.
    Seit zehn Jahren gelingt es Jameda, nicht nur die Ärzte- und Zahnärzteschaft der Bundesrepublik, sondern die deutsche Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen. Eine echte Leistung! Gratuliere! Wie – um alles in der Welt – ist das nur möglich? Sind es die Spitzenfunktionäre des Gesundheitswesens, die im Aufsichtsrat der apoBank aus eigennützigen Interessen dem Spuk Vorschub leisten???

  • PG
    Dr. Peter Gorenflos
    Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

    Der entscheidende Punkt, ob das Geschäftsmodell von Jameda aufrechtzuerhalten ist, ist die Neutralität des Portals. Der ehemalige Vorsitzende des Bundesgerichtshofes, Wolfgang Büscher, sagt dazu in seinem Artikel „Soziale Medien, Bewertungsplattformen und Co“ von 2017: “Bietet der Portalbetreiber bewerteten Unternehmern die Möglichkeit, gegen Entgelt Werbung zu schalten oder die Präsentation zu verbessern, muss auch die Frage neu bewertet werden, ob Unternehmer nicht einen Anspruch haben, vollständig im Bewertungsportal gelöscht zu werden, wenn sie der Registrierung nicht zugestimmt haben.“ Und: „Verlässt der Betreiber des Bewertungsportals die mit der Stellung als Hostprovider verbundene neutrale Position und nimmt er gegen Entgelt aktiv durch Werbung oder Optimierung der Präsentation einzelner Unternehmer zu deren Gunsten am Wettbewerb teil (genau das praktiziert Jameda, P.Gorenflos) , besteht kein Anlass mehr, seinen Interessen an einem möglichst vollständigen Überblick den Vorrang vor dem einzelnen Unternehmer an informationeller Selbstbestimmung einzuräumen....Der einzelne Unternehmer muss daher die Möglichkeit haben, sich auf dem Portal vollständig löschen zu lassen.“ Die Sachlage ist also eindeutig. Das Geschäftsmodell Jamedas, Werbung und Bewertung zu kombinieren und gleichzeitig an der Zwangsrekrutierung von Ärzten und Zahnärzten festzuhalten verstößt gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb.
    Aber sind kommerzielle und gleichzeitig neutrale Bewertungsportale überhaupt möglich? Unter einer Bedingung ist das tatsächlich so. Die Werbeeinnahmen dürfen nicht durch die Portal-Teilnehmer erzielt werden, sondern müssen von Dritten, wirtschaftlich nicht direkt Involvierten, generiert werden, im Gesundheitsbereich zum Beispiel von Elektronik- oder Autokonzernen. So wird das auch bei Google und anderen Internet-Riesen gehandhabt. Nur dann ist ein Interessenkonflikt und unlauterer Wettbewerb ausgeschlossen.
    Eine Sache sollte aber zusätzlich geklärt und gesetzlich geregelt werden. Die Anonymität bei Web-Bewertungen muss fallen. Jeder Bürger ist für das verantwortlich, was er sagt und er haftet auch dafür. Wenn man die Anonymität belässt, dann sind Intrigen und Verleumdungen Tür und Tor geöffnet und das ist nicht nur unwürdig, sondern auch strafrechtlich relevant. Natürlich wäre ein solches Portal das Ende von Jamedas fragwürdigem – um keine schärfere Formulierung zu benützen - Geschäftsmodell, aber es wäre auch der Beginn einer neuen Ära von Fairness und der Kollegialität. Und natürlich sind damit noch lange nicht alle Probleme gelöst. Für den Verdrängungs-Wettbewerb v.a. von Fachärzten in den Metropolen muss man dann andere Lösungen finden, muss man sich in den Kammern, der Selbstverwaltung, auch in der Öffentlichkeit einig werden, statt die Angelegenheit einer Plattform zu überlassen, die mit Tricks das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb umgehen möchte, sich an der Quadratur des Kreises - und damit der Korrumpierung der Kollegenschaft - versucht.

  • JH
    Herr Jürgen Horn
    Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
    Ich bin zwar seit kurzem nicht mehr berufstätig. Über Jameda konnte ich mich aber nicht beschweren, im Gegensatz zu anderen Ärzteportalen. Schon früh war Jameda an mich herangetreten, kostenpflichtige Einträge zu buchen, nachdem ich einige positive Beurteilungen erhalten hatte. War mir aber zu teuer und ich lehnte ab. Trotzdem waren die danach erfolgten Beurteilungen aber weit überwiegend positiv. Mit anderen Ärzteportalen habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht (z.B. yelp und cyvex)  Dort steht oft nur ein einziger Beitrag von einem bösartigen Patienten mit zudem unwahren Tatsachenbehauptungen oder einem, den man überhaupt nie gesehen hat, der aber von angeblich unfreundlichem Personal am Telefon bereits abgeschreckt war. Dagegen vorzugehen ist mühsam und zudem erfolglos. Es wäre zu begrüßen, wenn zumindest 5 Bewertungen abgewartet werden, bevor eine Veröffentlichung erfolgt. Einige Portale tun dies auch.
  • PG
    Dr. Peter Gorenflos
    Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

    Dass Jameda nicht neutral ist, kann man selbst schnell und einfach prüfen. Man gehe innerhalb der Jameda web-page zu dem Link „Arztsuche“:
    https://www.jameda.de/arztsuche/
    Suchen Sie sich eines der Fachgebiete aus und sortieren Sie dort nach den Noten 6, 5 oder 4. Selbst bei der Note 3 werden Sie fast ausschließlich zwangsrekrutierte Teilnehmer finden, ganz einfach daran zu erkennen, dass sie kein Profilfoto aufweisen. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das Zufall ist, dass es unter den zahlreichen Ärzten mit katastrophalen, schlechten oder sogar nur mittleren Noten keine Jameda-Kunden gibt? (die sehr wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel!). Selbst wenn das mit dem schönen Profilfoto der Kunden zusammenhängt, haben wir folgende, unhaltbare, rechtswidrige Konstruktion: Zahlenden Kunden haben bessere Noten, als nicht-zahlende, zwangsrekrutierte Teilnehmer. Viel wahrscheinlicher ist es allerdings, dass Jameda die Bewertungsdurchschnitte manipuliert, indem man bei Kunden schlechte Noten eher blockiert, bei Nicht-Kunden eher durchwinkt. Das ist sehr einfach, ziemlich unauffällig, schwer nachzuweisen, hochlukrativ, im Geschäftsinteresse Jamedas, statistisch eindeutig und leider auch kriminell!
    Mittlerweile klagen erneut Kollegen auf Profillöschung, weil Jameda eben nicht neutral ist. Dabei berufen sie sich auf den Artikel des ehemaligen Vorsitzenden des Bundesgerichtshofes, Wolfgang Büscher, von letztem Jahr, „Soziale Medien, Bewertungsplattformen und Co“ v.a. Kapitel 3, Seite 8ff. Er sagt, dass bei Bewertungsportalen, die für zahlende Kundschaft Werbe- und Präsentationsmöglichkeiten anbieten – genau das praktiziert Jameda – das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb Anwendung findet und Teilnehmer auf keinen Fall ohne Einwilligung ein Profil bekommen dürfen. Bitte beachten Sie auch den aktuellen Artikel einer Kölner Fachkanzlei zum Thema:
    https://www.zm-online.de/news/praxis/koennen-arztbewertungsportale-neutral-sein/
    Jameda gerät also wegen Wettbewerbsverzerrung– einer Straftat - zunehmend unter Druck.
    Der einzige Grund, weshalb dieser Skandal in der Öffentlichkeit – noch – nicht als Skandal wahrgenommen wird, liegt in der äußerst erklärungsbedürftigen Zurückhaltung der Kammern. Man kann das gerne überprüfen, was ich hier mitteile: der Vorsitzende der BÄK, Montgomery, der BZÄK, Engel, der KBV, Gassen und der stellvertretende Vorsitzende der KZBV, Pochhammer, üben alle, vermutlich hochdotierte, Aufsichtsratsmandate bei der Apobank aus. Diese bekommt seit zehn Jahren Top-Rankings von Focus Money, was für diese Bank sicherlich extrem lukrativ ist. Sowohl Focus Money, als auch Jameda sind Burda-Töchter, so dass ein Deal hinter den Kulissen als mögliche Erklärung für das permissive Verhalten der Kammern gegenüber Jameda in Betracht kommt nach dem Motto: “Eine Hand wäscht die andere“.
    Das ganze Problem ist also möglicherweise etwas unangenehmer, etwas explosiver, als es im Augenblick in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. 

  • ER
    Dr. Elisabeth Rowe
    Haut- und Geschlechtskrankheiten

    Aber es ist nicht alles schlecht bei Jameda.

    Immerhin schreiben sie meinen Namen richtig.
  • ER
    Dr. Elisabeth Rowe
    Haut- und Geschlechtskrankheiten

    07.07.18


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der anhängende Text (Screenshot Jameda-Bewertungsportal von heute) enthält unwahre Tatsachenbehauptungen und erfüllt den Tatbestand des §187 StGB.

    Bei der Notenbewertung zu Behandlung, Aufklärung, Vertrauensverhältnis, genommene Zeit und Freundlichkeit werden subjektiv wahrgenommene Umstände gewürdigt. Wenn der Bewerter das so empfunden hat, dann kann er es auch so benoten. Angemerkt sei, daß die Aufklärung, wie sie vor Operationen immer durchgeführt wird, mit Sicherheit in der Patientenkartei dokumentiert ist und vom Patienten gegengezeichnet in der Praxis vorliegt.

    Ein Termin war in den letzten Jahren in unserer Gemeinschaftspraxis seitens der Praxis immer innerhalb weniger Tage zu bekommen, meist sogar noch am selben oder am nächsten Tag. Der Bewerter möge belegen, dass es in seinem Fall anders war. Dafür die Note 5 zu geben, ist unbillig.

    Die Wartezeit in der Praxis beträgt selten mehr als 10 Minuten. Der Bewerter möge belegen, daß es in seinem Fall anders war. Hier die Note 5 zu geben, ist unbillig.

    Sprechstunden finden regelmäßig montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und sonnabends von 9 bis 12 Uhr statt. Abweichungen hiervon sind selten und werden den Patienten rechtzeitig angezeigt. Hierfür die Note 6 zu vergeben, ist unbillig.

    Die Praxis ist zu den Sprechzeiten telefonisch zu erreichen.

    Vor der Praxis befindet sich ein sehr großer Parkplatz mit der Möglichkeit, mit Parkuhr bis zu einer Stunde (? - kann ich jetzt nicht genau sagen, da ich nicht vor dem Schild stehe) kostenlos zu parken. Direkt vor der Praxis, also ca. 50 m davor, befindet sich eine Bushaltestelle mit direkter Anfahrt zu S- und U-Bahn-Stationen. Das alles mit 4 zu bewerten, ist unbillig.

    Ich erwarte, daß Sie sowohl den unwahren Text als auch die ungerechtfertigte Notenbewertung unverzüglich entfernen.

    • arzt4045
      Danke fürs Teilen! Da fühlt man sich ja schon hilflos beim Lesen, das ist schlimm. Subjektive Erfahrungen und unqualifizierte Einschätzungen Einzelner dürfen nie maßgeblich für eine objektive Bewertung sein. Diese verdammte Bewertungskultur verzerrt gewaltig. Ich gehe auch nicht in ein Restaurant (oder noch nicht einmal das) und bewerte anschließend die sachliche und handwerkliche Richtigkeit der Profession des Kochs.
  • ER
    Dr. Elisabeth Rowe
    Haut- und Geschlechtskrankheiten

    30.03.17

    Werte Damen und Herren der Firma Jameda,

    hiermit beschwere ich mich über die von Ihnen vorgenommene

    Veröffentlichung der Bewertung vom 28.03.2017.

    Der Text ist ehrverletzend, rufschädigend, diskreditierend und enthält

    falsche Tatsachenbehauptungen.

    Mir wird folgendes unterstellt: "ihr Blick ging unruhig und

    angstvoll an mir vorbei". Das enspricht nicht der Tatsache

    und ist geeignet, mich als Ärztin zu diskreditieren.

    "Beratung und Untersuchung hat definitiv nicht

    stattgefunden" - Es handelt sich um eine Falschbehauptung,

    die durch umfangreiche Dokumentation des Befundes und

    der Gesprächsinhalte in der Patientenkartei widerlegt

    werden kann.

    Die Erstellung einer Rechnung (öffentlich) als

    "Unverschämtheit" zu bezeichnen ist nicht statthaft. Die

    Rechnung ist korrekt nach den Vorgaben der

    Gebührenordnung für Ärzte erstellt worden. Unterlassung

    der Rechnungsstellung widerspricht der Berufsordnung für

    Ärzte.

    Ich fordere Sie auf, Text und Punktebewertung unverzüglich zu entfernen.

    Hochachtungsvoll

    Dr. med. Elisabeth Rowe


    In dem Fall konnte ich die Patientin identifizieren und habe Strafanzeige erstattet:

    "Am 30.03.2017 habe ich erfahren, daß eine Patientin, die

    einige Tage zuvor bei mir in Behandlung war, im

    Arztebewertungsportal Jameda über mich eine eine

    Bewertung abgegeben und einen Text geschrieben hat, der

    falsche Tatsachen beinhaltet, ehrverletzen, rufschädigend

    und diskreditierend ist. Es handelt sich um den Text unter

    https://www.jameda.de/berlin/aerzte/hautaerztedermatologen-

    geschlechtskrankheiten/dr-elisabethrowe/

    bewertungen/80119605_1/.

    Mir wird folgendes unterstellt: "ihr Blick ging unruhig und

    angstvoll an mir vorbei". Das enspricht nicht der Tatsache

    und ist geeignet, mich als Ärztin zu diskreditieren.

    "Beratung und Untersuchung hat definitiv nicht

    stattgefunden" - Es handelt sich um eine Falschbehauptung,

    die durch umfangreiche Dokumentation des Befundes und

    der Gesprächsinhalte in der Patientenkartei widerlegt

    werden kann.

    Die Erstellung einer Rechnung (öffentlich) als

    "Unverschämtheit" zu bezeichnen ist nicht statthaft. Die

    Rechnung ist korrekt nach den Vorgaben der

    Gebührenordnung für Ärzte erstellt worden. Unterlassung

    der Rechnungsstellung widerspricht der Berufsordnung für

    Ärzte."

    Als Zeugen habe ich das Impressum von Jameda reingesetzt.


    Wäre es nicht auch Aufgabe von Jameda, die Bewerter dahingehend zu beraten, daß sie sich strafbar machen können?

  • ER
    Dr. Elisabeth Rowe
    Haut- und Geschlechtskrankheiten

    01.02.14


    Sehr geehrte Damen und Herren der jameda GmbH,

    hiermit weise ich Sie darauf hin, daß die "Bewertung vom 24.01.2014, Kassenpatient

    Nicht beeindruckend

    Untersuchungsergebnisse die beim Verlassen des Sprächzimmers von dieser

    Ärztin in das Wartezimmer laustark posaunt werden. So schaut sicherlich

    kein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Ärztin aus!

    Was versteht man eigentlich unter Arztgeheimnis????

    Obendrein noch eine falsche Diagnose!

    Nein danke! Nicht empfehlenswert."

    justiziable Tatsachenbehauptungen enthält.

    Ich fordere Sie auf, den Beitrag und die Bewertung dieser anonymen

    Person zu entfernen und zu prüfen, ob diese anonyme Person überhaupt in

    meiner Behandlung war. Sollte sich aus Ihrer Sicht ergeben, daß der

    Beitrag nach Ihren Kriterien korrekt erstellt wurde und sie den Beitrag

    erneut veröffentlichen, weise ich vorsorglich darauf hin, daß ich wegen

    der Tatsachenbehauptungen juristischen Schritte einleiten lassen werde.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Elisabeth Rowe

  • ER
    Dr. Elisabeth Rowe
    Haut- und Geschlechtskrankheiten

    Jameda ist für mich der Ort, an dem sich Frustrierte, Neider, Missgünstler mal so richtig auslassen können. Mich erinnert das an Hexenverfolgung.

    Die Werbung für Konkurrenzpraxen auf der Zwangsseite mit dem eigenen Namen gibt es ja nun nicht mehr. Mir als nichtzahlender Zwangskundin werden beim Aufruf meines Profils Produkte angeboten. In winziger Schrift steht da zwar "Anzeige" drüber. Nichteingeweihte könnten den Eindruck gewinnen, daß ich für diese Produkte werbe. Das trifft nicht zu. Im Gegenteil, ich empfehle gerade diese Dermatoceutical-Firmen nicht (mehr).

    Hier einige meiner Schreiben an Jameda. Die zugehörigen Beiträge sind dann gelöscht worden. Wenn es mit der Qualitätskontrolle so eine tolle Sache wäre, dann dürften Beiträge, die ein berufsunwürdiges Verhalten des Arzteunterstellen oder gar seine Berufseignung in Frage stellen, nicht einfach so erscheinen.