Magenkarzinom: Zugabe von Bevacizumab nicht effektiv

Studie zum Stellenwert zielgerichteter Substanzen – ECC 2015 Im Rahmen multimodaler Therapiekonzepte beim fortgeschrittenen Magenkarzinom und/oder Adenokarzinomen des ösophago-gastralen Überg

Studie zum Stellenwert zielgerichteter Substanzen – ECC 2015

Im Rahmen multimodaler Therapiekonzepte beim fortgeschrittenen Magenkarzinom und/oder Adenokarzinomen des ösophago-gastralen Übergangs (AEG) wird auch der Stellenwert zielgerichteter Substanzen untersucht. Eine beim Europäischen Krebskongress in Wien vorgestellte Studie zeigte, dass die Zugabe von Bevacizumab die Wirksamkeit der perioperativen Chemotherapie nicht verbessert.

Die perioperative Therapie mit einer prä- und postoperativen Platin- und 5FU-basierten Chemotherapie über 8-9 Wochen ist Standard beim lokal fortgeschrittenen und/oder nodal-positiven Magenkarzinom und AEG. Da es sich um einen Tumor mit starker Neoangiogenese handelt, könnte eine anti-angiogene Therapiestrategie vielversprechend sein. In der Zweitlinie wurde der VEGF-Rezeptor-Inhibitor Ramucirumab bereits zugelassen.

Der gegen den Liganden VEGF gerichtete monoklonale Antikörper Bevacizumab verbesserte beim fortgeschrittenen Magenkarzinom in Kombination mit Chemotherapie Ansprechraten und progressionsfreies Überleben (PFS), das Gesamtüberleben wurde jedoch nicht verlängert.  Eine von Cunningham et al. präsentierte britische Studie prüfte nun die Effektivität und Sicherheit einer zusätzlichen Gabe von Bevacizumab zur perioperativen Standardchemotherapie.

Mehr zu den Ergebnissen der Studie erfahren Sie auf dem ONKO-Internetportal.

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