Mutterkonzern von Dannenberger Klinik will weiter Abtreibungen anbieten

Der Mutterkonzern der Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik (EJK) in Dannenberg will nach Medienberichten auch künftig in dem Krankenhaus Schwangerschaftsabbrüche ermöglichen.

Der Mutterkonzern der Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik (EJK) in Dannenberg will nach Medienberichten auch künftig in dem Krankenhaus Schwangerschaftsabbrüche ermöglichen.

Der neue Chefarzt der Gynäkologie hatte sich zuvor auf seinen christlichen Glauben berufen und Abtreibungen abgelehnt. Hierbei hatte er die Unterstützung der Klinikleitung bekommen.

Der Klinikbetreiber Capio erklärte nun nach den Berichten, dass die Capio-Kliniken als weltanschaulich und konfessionsübergreifende Einrichtungen auch weiterhin Abtreibungen nach den gesetzlich vorgesehenen Beratungen ermöglichen wollten. Die Chefs von Capio Deutschland würden nun zeitnah mit der Klinikleitung und dem Chefarzt reden.

Klinikchef Markus Fröhling hatte die Entscheidung des Chefarztes am Montag verteidigt. "Laut Gesetz kann kein Arzt zu einem Schwangerschaftabbruch verpflichtet werden", hatte er gesagt. Eine Begründung verlange das Gesetz nicht. "Wenn die Gesundheit der Frau in Gefahr ist, handelt es sich um eine medizinische Indikation, die natürlich auch bei uns behandelt werden würde."