50 000. Stammzellspende durch DKMS vermittelt

Zum 50 000. Mal hat ein Stammzellspender der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) einem Blutkrebspatienten geholfen. Um für Leukämiekranke möglichst schnell passende Spender zu finden, setzt di

Zum 50 000. Mal hat ein Stammzellspender der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) einem Blutkrebspatienten geholfen.

Um für Leukämiekranke möglichst schnell passende Spender zu finden, setzt die DKMS in Tübingen auf eine hohe Typisierungsqualität anhand von zwölf Merkmalen, wie Geschäftsführerin Sandra Bothur am Mittwoch erklärte. “Unser Ziel ist es auch in Zukunft, immer mehr Patienten zu retten, die zu sterben drohen.”

Jährlich erkranken den Angaben nach weltweit mehr als 917 000 Menschen an Blutkrebs, alle 35 Sekunden erhält ein Mensch die Diagnose. Die DKMS als größte Spenderdatei in Deutschland hat seit der Gründung 1991 mehr als 5,3 Millionen potenzielle Stammzellspender registriert, davon über 3,9 Millionen in Deutschland. Versorgt werden Patienten aus 52 Ländern. Mit Blick auf die 50 000 vermittelten Stammzelltransplantate sagte Bothur: “Das sind so viele Lebenschancen wie Fußballfans in einem ausverkauften Stadion.”

Nach seiner Spende Ende Juni hatte der 26 Jahre alte BWL-Student und Fußballspieler aus Erkrath in Nordrhein-Westfalen erfahren, dass seine Stammzellen für einen 54-jährigen Blutkrebspatienten in den USA bestimmt sind. “Das hat mich sehr bewegt, zu hören – ich hatte wirklich Gänsehaut”, sagte Lukas Schmetz laut Mitteilung. “Er ist in dem Alter meiner Eltern und könnte also mein Vater sein. Ich hoffe sehr, dass alles klappt und ich drücke ihm die Daumen.”

Text: esanum /fw