Aidstest per Post soll auf Deutschland erweitert werden

Seit einem dreiviertel Jahr wird im Freistaat ein Heimtest-System für Aids und Geschlechtskrankheiten erprobt. Zukünftig soll das Testpaket auch auf andere Regionen Deutschlands ausgeweitet werden.

Seit einem dreiviertel Jahr wird im Freistaat ein Heimtest-System für Aids und Geschlechtskrankheiten erprobt. Zukünftig soll das Testpaket auch auf andere Regionen Deutschlands ausgeweitet werden.

Seit einem dreiviertel Jahr wird im Freistaat ein Heimtest-System für Aids und Geschlechtskrankheiten erprobt. Dabei können Blutabnahme und Abstrich von zuhause aus per Post ins Labor geschickt werden. Bisher haben sich mehr als 300 Nutzer an dem Pilotprojekt beteiligt, wie die Deutsche Aids-Hilfe am Mittwoch mitteilte. Deshalb soll es das Testpaket in Bayern auch in Zukunft geben und auf andere Regionen Deutschlands ausgeweitet werden.

Diskret Informationen aufdecken

Das Angebot helfe, schnell und diskret Infektionen aufzudecken und neue Zielgruppen anzusprechen: 51 Prozent der Kunden hätten angegeben, sich gar nicht oder unregelmäßig testen zu lassen, 80 Prozent hätten sogar ein Abo für das Testpaket abgeschlossen.

Nach einer Online-Anmeldung und einem persönlichen Beratungsgespräch können sich Interessierte für ein Paket alle drei, sechs oder zwölf Monate entscheiden. Dieses enthält Tests auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Gonokokken. Nach der Auswertung der selbst entnommenen Probe wird der Kunde per SMS informiert - und bei einer Infektion um Rückruf gebeten.