Bayerischer Landtag bewilligt Homöopathie-Studie zu Antibiotika-Alternativen

Mit einer medizinischen Studie soll die Staatsregierung klären, ob durch homöopathische Mittel der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann. Dies hat der bayerische Landtag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern beschlossen.

Kontroverse Debatte über Nutzen homöopathischer Mittel

Mit einer medizinischen Studie soll die Staatsregierung klären, ob durch homöopathische Mittel der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann. Dies hat der bayerische Landtag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern beschlossen.

Bei der namentlichen Abstimmung votierten 120 Abgeordnete für den Antrag und damit acht mehr als die Koalition selbst stellt. Im Plenum sorgte der Antrag, der im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen gegen multiresistente Keime besprochen wurde, für teils kontroverse Debatten. KritikerInnen der Homöopathie betonten, dass die Studie bestenfalls überflüssig sei.

"Das Vorhaben der bayerischen Staatsregierung ist fahrlässig, weil es bereits mit der Fragestellung suggeriert, dass homöopathische Mittel wie Globuli multiresistente Keime bekämpfen könnten", sagte Dominik Spitzer (FDP). Bisher habe keine wissenschaftliche Studie beweisen können, dass homöopathische Mittel allein gegen Beschwerden wirkten.