Berliner verbringen weniger Zeit im Krankenhaus

In Berlin werden Patienten immer früher aus dem Krankenhaus entlassen. Im vergangenen Jahr blieben sie durchschnittlich nur noch 7,5 Tage in Kliniken. Das ist laut Amt für Statistik der niedrigste

In Berlin werden Patienten immer früher aus dem Krankenhaus entlassen.

Im vergangenen Jahr blieben sie durchschnittlich nur noch 7,5 Tage in Kliniken. Das ist laut Amt für Statistik der niedrigste Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten. 1991 wurden die Patienten im Schnitt noch 19,9 Tage im Krankenhaus behandelt – fast drei Wochen.

Die Zahl der Betten im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat sich seit damals halbiert. Gab es 1991 noch 116 Betten je 10 000 Einwohner, waren es 2014 noch rund 58.

Berlin ist kein Sonderfall. Bundesweit geht der Trend zum kürzeren Krankenhausaufenthalt. Nach Berechnungen der Stiftung Patientenschutz vom Juni hat sich in den vergangenen 20 Jahren die Verweildauer in den Krankenhäusern halbiert.

Abgebaut wurde auch in der Pflege. An der Spitze liegt Berlin: Mehr als jede dritte Pflegestelle wurde hier binnen zwei Jahrzehnten gestrichen.

Text: dpa /fw

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