Besseres Schmerz-Management nach OPs

Bei Schmerzen nach Operationen sollen Patientinnen und Patienten zuverlässiger auf eine passende Behandlung und Betreuung bauen können. Kliniken und Praxen müssen Konzepte dafür künftig als Teil ihres Qualitätsmanagements einführen oder weiterentwickeln.

Aussagen von PatientInnen zu ihren Schmerzen stets ernst nehmen

Bei Schmerzen nach Operationen sollen PatientInnen zuverlässiger auf eine passende Behandlung und Betreuung bauen können. Kliniken und Praxen müssen Konzepte dafür künftig als Teil ihres Qualitätsmanagements einführen oder weiterentwickeln, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von ÄrztInnen, Krankenhäusern und Kassen beschloss.

Viele der jährlich rund 19 Millionen OPs seien im Nachgang mit starken Schmerzen verbunden. Darum sei es wichtig sicherzustellen, dass Krankenhäuser und Praxen ärztliche Leitlinien beachten und Qualitätskriterien erfüllen. Aussagen von PatientInnen zu ihren Schmerzen müssten stets ernst genommen werden.

Konkret soll es in den Konzepten unter anderem darum gehen, Pflegekräfte und ärztliches Personal für diese Aufgaben vorzuhalten und genaue Zuständigkeiten zu benennen. Bei einer großen Einrichtung könnte etwa ein Akutschmerzdienst mit festen Zeiten eine richtige Lösung sein, bei kleineren Praxen könnten Weiterbildungen im Vordergrund stehen. PatientInnen sollen eine gezielte Betreuung erhalten - um zu erwartenden Schmerzen vorzubeugen oder bestehende zu beseitigen.