COVID-19: Intensivstationen haben Höhepunkt wohl erreicht

Die deutschen Intensiv- und Notfallmediziner blicken mit vorsichtigem Optimismus auf die Entwicklung der Corona-Patientenzahlen auf den Intensivstationen. Für den Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin scheint der Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten überschritten.

Vorsichtiger Optimismus bei der DIVI

Die deutschen Intensiv- und NotfallmedizinerIbbeb blicken mit vorsichtigem Optimismus auf die Entwicklung der Corona-Patientenzahlen auf den Intensivstationen. "Es sieht also so aus, als hätten wir den Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patienten überschritten", sagte Gernot Marx, neuer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der Rheinischen Post.

Momentan sehe es so aus, als ob der befürchtete "Zusatz-Peak" durch die Feiertage ausbleibe, sagte Marx. "Meine Hoffnung ist, dass wir den tatsächlich nicht mehr sehen – es sei denn, die neue Mutation des Virus macht uns einen Strich durch die Rechnung." Wenn das so weitergehe, deute das darauf hin, dass der Lockdown eine gewisse Effizienz zeige. Der Zeitpunkt der kommenden Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten am 25. Januar sei klug gewählt, sagte Marx. "Dann kann man tatsächlich gut beurteilen, was die richtigen Maßnahmen sind."