DZHK will Vertrauen für Studienteilnahmen erhöhen

Ohne Patientinnen und Patienten, die an klinischen Studien teilnehmen, ist kein Fortschritt in der Medizin denkbar. Denn heutzutage werden alle Therapieentscheidungen auf Basis kontrollierter klinischer Daten getroffen. Das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat ein Video für Patientinnen und Patienten veröffentlicht, um ihr Vertrauen für eine Studienteilnahme zu erhöhen.

Patientenvideo soll zu Teilnahme motivieren

Ohne PatientInnen, die an klinischen Studien teilnehmen, ist kein Fortschritt in der Medizin denkbar. Denn heutzutage werden alle Therapieentscheidungen auf Basis kontrollierter klinischer Daten getroffen. Das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat ein Video für PatientInnen veröffentlicht, um ihr Vertrauen für eine Studienteilnahme zu erhöhen.

"Noch immer sterben mehr Menschen an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung als an Krebs", sagte Professor Thomas Eschenhagen, Vorstandsvorsitzender des DZHK. Im Jahr 2017 waren laut Statistischem Bundesamt 37% aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen, knapp 25% auf Krebserkrankungen. Herzerkrankungen betreffen nicht nur ältere Menschen mit Übergewicht oder Bluthochdruck, sondern oft reißt es auch junge Menschen aus der Mitte des Lebens, bei denen keine klassischen Risikofaktoren vorlagen. Der Forschungsbedarf ist groß und das Video verdeutlicht, warum klinische Studien dafür unverzichtbar sind.

Unter dem Titel "Gemeinsam für ein gesundes Herz" zeigt das knapp vierminütige Video auch die Perspektive einer Studienteilnehmerin und der sie betreuenden Ärztin auf. "Jeder einzelne Patient / jede Patientin ist wichtig", sagte DZHK-Studienärztin Dr. Manuela Licka vom Universitätsklinikum Heidelberg. "Und im Rahmen der Studien können wir die TeilnehmerInnen intensiv betreuen und individuell auf sie eingehen." Das merken auch die PatientInnen.

Studienteilnehmerin Christa Reker bestätigt, dass sie sich gut aufgehoben fühlt. Für sie ist es schön zu wissen, dass nicht nur ihr geholfen wird, sondern dass von ihren Daten auch andere profitieren könnten. Und zwar doppelt, denn zum einen liefern die Studienergebnisse den ÄrztInnen wichtige Informationen für zukünftige Therapien und zum anderen stehen die gesammelten Daten und Bioproben auch anderen ForscherInnen langfristig zur Verfügung. Dafür hat das DZHK ein weltweit einmaliges, gut kontrolliertes System aufgebaut.