E-Patientenakten: Konkretisierung des Konzepts für Impfdaten

Erste medizinische Inhalte für die geplante elektronische Patientenakte nehmen Konturen an.

Einheitliche digitale Standards für Impfpass entwickelt

Erste medizinische Inhalte für die geplante elektronische Patientenakte nehmen Konturen an. Zunächst sind jetzt für den Impfpass einheitliche digitale Standards entwickelt worden, wie die damit beauftragte Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in Berlin mitteilte.

Konkret werden dafür "Medizinische Informationsobjekte" (Mio) definiert, um Daten zum Beispiel zwischen ÄrztInnen, Kliniken und Apotheken austauschen und interaktiv nutzen zu können. Zu den Impfpass-Standards können ExpertInnen nun Hinweise abgeben, feststehen sollen sie dann voraussichtlich Mitte des Jahres.

KBV-Chef Andreas Gassen sagte, diese Funktionen gäben eine Ahnung davon, was Digitalisierung wirklich an Mehrwert für PatientInnen und ÄrztInnen bedeuten könne. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will nach langem Gezerre um zusätzliche Funktionen für die elektronische Gesundheitskarte mehr Tempo bei der Digitalisierung erreichen. Ein zentrales Projekt sind elektronische Patientenakten, die Anfang 2021 als freiwilliges Angebot für alle Versicherten kommen sollen, auch als Handy-App. Inhalte dafür müssen noch konkret umgesetzt werden. Nach dem Impfpass sollen auch das Zahn-Bonusheft, der Mutterpass und die gelben Hefte für U-Untersuchungen von Kindern folgen.