Finanzielle Förderung für künstliche Befruchtung ab 2020 auch in Bayern

Jahre nach dem Bund will auch der Freistaat Bayern ab 2020 ungewollt kinderlose Familien bei einer künstlichen Befruchtung finanziell unterstützen.

Mit bis zu 1.000 Geburten von künstlich gezeugten Kindern gerechnet

Jahre nach dem Bund will auch der Freistaat Bayern ab 2020 ungewollt kinderlose Familien bei einer künstlichen Befruchtung finanziell unterstützen. 

Einstimmig votierte der Landtag für einen Antrag, der die Staatsregierung auffordert, ab dem kommenden Jahr ein entsprechendes Landesprogramm zu schaffen und zu finanzieren. Für den Freistaat sei mit Kosten von rund 5,8 Millionen Euro pro Jahr zu rechnen, heißt es im Antrag. 

Nach aktuellen Statistiken bleiben mehr als sechs Millionen Deutsche ungewollt kinderlos. Seit April 2012 stellt der Bund Fördermittel für Familien zur Verfügung, aber nur, wenn auch die jeweiligen Bundesländer, in dem ein betroffenes Paar seinen Hauptwohnsitz hat, eigene Förderprogramme anbieten. Bayern hatte dies bislang aber nicht umgesetzt. Für Bayern rechnet das Parlament durch die Förderung künftig mit bis zu 1.000 Geburten von künstlich gezeugten Kindern.