Gesundheitsministerkonferenz großen Protesten ausgesetzt

Am heutigen Mittwoch startet in Leipzig die jährliche Gesundheitsministerkonferenz. Die Konferenz trifft auf Proteste aus unterschiedlichsten Reihen, die einen bundesweiten Tarifvertrag für Altenpfleger und einen gesetzlich festgelegten Personalschlüssel in Gesundheitsberufen fordern.

Verdi fordert Angestellte aus Gesundheitsbranche zu Demonstrationen auf

Am heutigen Mittwoch startet in Leipzig die  jährliche Gesundheitsministerkonferenz. Die Konferenz trifft auf Proteste aus unterschiedlichsten Reihen, die einen bundesweiten Tarifvertrag für Altenpfleger und einen gesetzlich festgelegten Personalschlüssel in Gesundheitsberufen fordern.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern kommen in Leipzig zu ihrer zweitägigen Jahreskonferenz zusammen. Gleich zum Auftakt treffen sie dabei auf Proteste von Beschäftigten in Altenpflege, Krankenhäusern und Psychiatrie. Die Gewerkschaft Verdi hat Angestellte aus der Gesundheitsbranche in ganz Deutschland dazu aufgerufen, für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren.

Sie fordern einen bundesweiten Tarifvertrag für Altenpfleger sowie einen gesetzlich festgelegten Personalschlüssel in Gesundheitsberufen. Diese sollen den Personalmangel bekämpfen. Bei einer Kundgebung wollen auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) das Wort ergreifen. Sachsen hat dieses Jahr den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz.

Digitalisierung des Gesundheitswesens soll thematisiert werden

Die Gesundheitsminister der Länder wollen in Leipzig ebenfalls über die Digitalisierung im Gesundheitswesen sprechen. Auch um Krankenhaushygiene, Impfpflicht, Regelungen zur Organspende sowie das "Faire Kassenwahlgesetz" könnte es laut sächsischem Gesundheitsministerium gehen. Spahn will am Mittwoch an der Konferenz teilnehmen, am Donnerstag soll ihn Staatssekretär Thomas Steffen vertreten.