Influenza: 20.000 Impfdosen in Gesundheitsämtern

Die vergangene Grippesaison hat gezeigt, dass die Krankheit einen sehr schweren Verlauf nehmen kann und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Deshalb empfehlen Experten eine Impfung.

Die vergangene Grippesaison hat gezeigt, dass die Krankheit einen sehr schweren Verlauf nehmen kann und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Deshalb empfehlen Experten eine Impfung.

Nach der besonders schweren und langwierigen Grippewelle der vergangenen Saison hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. In den Gesundheitsämtern stünden 20.000 Impfdosen zur Verfügung, sagte die zuständige Lagus-Abteilungsleiterin, Martina Littmann, der Deutschen Presse-Agentur. Es habe sich in den Vorjahren gezeigt, dass diese Menge für den öffentlichen Gesundheitsdienst ausreichend ist.

Zusätzlich zu den Gesundheitsämtern würden auch niedergelassene Ärzte die Impfungen übernehmen. Im Gegensatz zu den Vorjahren werde in dieser Saison gegen vier und nicht gegen drei Varianten des Influenza-Virus geimpft. Damit erhöhe sich die Chance auf einen umfassenden Schutz, sagte Littmann.

Im Laufe der gesamten Grippesaison 2017/18 hat das Amt rund 11.400 Influenza-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern gezählt. Das waren fast dreimal so viele wie in den beiden Vorjahren zum gleichen Zeitpunkt. Bis Anfang April waren 22 Menschen im Zusammenhang mit einer Grippe-Erkrankung gestorben. Alle gehörten mindestens einer Risikogruppe an.

Insgesamt gebe es bei den Risikogruppen noch deutliche Reserven. Dazu gehörten neben den über 60-Jährigen mit chronischen Erkrankungen auch Schwangere oder jüngere Personen, die beruflich bedingt viel Kontakt zu anderen Menschen haben. Auch denjenigen, die geschwächte Menschen pflegen, werde die Impfung empfohlen.

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