Jeder vierte Student leidet unter Stress
Dauerstress macht an deutschen Hochschulen viele Studenten so mürbe, dass sie psychotherapeutische Hilfe suchen. Jeder Vierte (27 Prozent) gab in einer Umfrage an, der Druck sei schon mal so hoch g
Dauerstress macht an deutschen Hochschulen viele Studenten so mürbe, dass sie psychotherapeutische Hilfe suchen.
Jeder Vierte (27 Prozent) gab in einer Umfrage an, der Druck sei schon mal so hoch gewesen, dass ihm mit den üblichen Entspannungsstrategien nicht mehr beizukommen war. “Knapp die Hälfte von ihnen hat deshalb professionelle Hilfe in Anspruch genommen”, sagte der Vorstandschef der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung zweier Studien zur Studenten-Gesundheit. Sechs Prozent gaben an, deswegen sogar stationär behandelt worden zu sein.
Die bundesweit größte Krankenkasse präsentierte neben ihrem “TK-Gesundheitsreport 2015” auch den “TK-CampusKompass”, für den das Institut Forsa 1000 repräsentativ ausgewählte Studierende zu ihrem Lebensstil befragt hatte. Laut Kassen-Daten hatten nach ärztlichen Diagnosen 30 Prozent der Studentinnen psychische Probleme, unter den männlichen Kommilitonen waren es 15 Prozent. Ausgewertet wurden Informationen zu rund 190 000 eigenständig bei der TK versicherten Studierenden für 2013. Seit einer TK-Analyse von 2009 nahm der Anteil der Studierenden, die mindestens einmal im Jahr eine psychische Diagnose erhielten, um gut 4,3 Prozent zu, sagte Baas.
Text: dpa /fw