Junge Afrikanerinnen sind Schlüssel zum Sieg über HIV

Mädchen zwischen 11 und 19 Jahren sind Experten zufolge der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bekämpfung der HIV-Epidemie im südlichen Afrika.

Mädchen zwischen 11 und 19 Jahren sind Experten zufolge der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bekämpfung der HIV-Epidemie im südlichen Afrika.

“Junge Mädchen und Frauen in Afrika haben das höchste Infektionsrisiko”, sagte der Präsident der Internationalen Aids-Gesellschaft, Chris Beyrer, am Rande der Welt-Aids-Konferenz in Durban. Die Region südlich der Sahara hat weltweit am meisten mit Aids zu kämpfen.

Bislang sei der Altersgruppe zu wenig Beachtung geschenkt worden, mahnte Linda-Gail Bekker von der Universität Kapstadt am Mittwoch. “Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren”, forderte Bekker. Sonst sei der Kampf gegen die Epidemie nicht zu gewinnen.

Besonders gefährdet sind Mädchen und junge Frauen in Armenvierteln. Zum Teil fehlt ihnen das nötige Wissen zur HIV-Prävention, teils fehlt die soziale und wirtschaftliche Unabhängigkeit, um beim Geschlechtsverkehr auf die Verwendung von Kondomen zu bestehen. Im vergangenen Jahr starben rund 100 000 Menschen in der Altersgruppe der 11- bis 19-Jährigen an den Folgen der Immunschwächekrankheit Aids.