Krankenkassen steigern Finanzreserven auf 15 Milliarden

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal 2016 einen Überschuss von 406 Millionen Euro erzielt. Die Reserven stiegen damit auf 14,9 Milliarden Euro zum Stichtag Ende März, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal 2016 einen Überschuss von 406 Millionen Euro erzielt.

Die Reserven stiegen damit auf 14,9 Milliarden Euro zum Stichtag Ende März, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Demnach verzeichneten sämtliche Kassenarten ein positives Ergebnis. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte dazu: “Mit 15 Milliarden Finanz-Reserven stehen die gesetzlichen Krankenkassen auch im Jahr 2016 auf einer sehr soliden Grundlage.”

Nach den vorläufigen Finanzergebnissen von Januar bis März standen Einnahmen von rund 55,82 Milliarden Euro Ausgaben von rund 55,41 Milliarden Euro gegenüber. Damit sind die Einnahmen je Versicherten um 4,3 Prozent und die Ausgaben je Versicherten um 3,2 Prozent gestiegen.

Die große Koalition plant, den Kassen im Wahljahr 2017 zusätzliche 1,5 Milliarden Euro aus den Reserven des Gesundheitsfonds zur Verfügung zu stellen, um höhere Zusatzbeiträge für die Arbeitnehmer zu vermeiden. Begründet werden die zusätzlichen Gelder mit der Versorgung von Flüchtlingen und dem Ausbau der Telemedizin. Derzeit verfügt der Gesundheitsfonds über Reserven von rund 10 Milliarden Euro.