KV und Krankenkassen fördern Ansiedlung von Ärzten mit bis zu 55.000 Euro

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) und die brandenburgischen Krankenkassen unterstützen auch 2018 die Ansiedlung ambulant tätiger Ärzte finanziell.

KVBB will mehr Ärzte aufs Land bringen

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) und die brandenburgischen Krankenkassen unterstützen auch 2018 die Ansiedlung ambulant tätiger Ärzte finanziell.

Darauf verständigten sich die Partner der Selbstverwaltung im gemeinsamen Landesausschuss.  Insgesamt 22 Regionen Brandenburgs wurden als Fördergebiete ausgewiesen. Ärzte sechs verschiedener Fachgruppen können dort eine finanzielle Unterstützung von bis zu 55.000 Euro erhalten.

Zu der Vereinbarung sagt Dipl.-Med. Andreas Schwark, stellvertretender Vorsitzender der KVBB: "Wir wollen für alle Brandenburger eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung – unabhängig vom Wohnort. Gerade in ländlichen Regionen gestaltet sich dies jedoch immer schwieriger. Unser attraktiver finanzieller Anreiz soll dazu beitragen, den jungen Kollegen die Entscheidung, sich auf dem Land niederzulassen, zu erleichtern. Von 2006 bis 2017 wurden insgesamt 64 Praxen gefördert"

Der Verhandlungsführer der Krankenkassen und Krankenkassenverbände, Michael Domrös, Leiter der Landesvertretung Berlin-Brandenburg des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek), ergänzt: "Regionale Lösungen sind wichtig für eine Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung. Wir als Krankenkassenverbände in Brandenburg setzen uns gemeinsam mit der KVBB insbesondere dafür ein, junge Ärzte für das Land zu gewinnen. Ihnen soll mit der im Landesausschuss beschlossenen Förderung die Finanzierung einer Niederlassung mit eigener Praxis erleichtert werden."

Die Zuschüsse werden je zur Hälfte von der KVBB und den märkischen Krankenkassen finanziert.