Luftrettung startet mit neuem Rettungshubschrauber

Der neue Rettungshubschrauber "Christoph Niedersachsen" verspricht schnellere und bessere Hilfe. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern von Hannover erreicht der Hubschrauber binnen 15 Minuten.

"Christoph Niedersachsen" geht in Dienst 

Der neue Rettungshubschrauber "Christoph Niedersachsen" verspricht schnellere und bessere Hilfe. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern von Hannover erreicht der Hubschrauber binnen 15 Minuten.

Von Hannover aus startet seit kurzem der neue Rettungshubschrauber "Christoph Niedersachsen" der DRF Luftrettung, der in Notfällen schnellere und bessere Hilfe verspricht. Bei dem H 145 handele es sich um den derzeit modernsten Hubschrauber in der zivilen Luftrettung, sagte der Vorstandsvorsitzende der DRF Luftrettung, Krystian Pracz, am Mittwoch bei der offiziellen Indienststellung in Langenhagen bei Hannover. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Besatzungen in maximal 15 Flugminuten.

"Immer wieder kommt es zu schrecklichen Unfällen und schweren Erkrankungen, bei denen jede Minute zählt, um Menschenleben retten zu können", sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) bei der Vorstellung des Hubschraubers. "Es ist daher unerlässlich, über eine möglichst moderne Technik in der Luftrettung zu verfügen." Der neue "Christoph Niedersachsen" trage dazu bei, diese hohen Anforderungen zu erfüllen. Er sei vor allem größer und schneller als sein Vorgänger und erleichtere somit die tägliche Arbeit der Piloten, Notärzte und Notfallsanitäter.

Der neue Hubschrauber ist in ganz Niedersachsen für Transporte schwerkranker Patienten zwischen Kliniken im Einsatz. Außerdem wird er als Rettungshubschrauber eingesetzt. "Christoph Niedersachsen" stellt aus Sicht der Luftretter einen Generationswechsel dar. Außer im Cockpit, wo ein neuartiger Autopilot die Besatzung unterstützt, gibt es auch in der Kabine erhebliche Verbesserungen. So gehört ein Brutkasten zum Transport Frühgeborener zur Ausrüstung.

Die DRF Luftrettung setzt an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland, so auch in Göttingen, Bremen und Dortmund, und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber ein. Zur weltweiten Rückholung von Patienten werden eigene Ambulanzflugzeuge eingesetzt. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung im vergangenen Jahr 38.476 Einsätze.