Marburger Bund bestätigt Henke und Botzlar als Vorsitzende

Führungsspitze wird der Ärztevereinigung weitere drei Jahre vorstehen. Bundesvorstand auf neun Mitglieder erweitert. Der erste und der zweite Vorsitzende des Marburger Bundes sind für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden. Rudolf Henke erhielt bei seiner Wiederwahl zum Bundesvorsitzenden auf der 130.

Führungsspitze wird der Ärztevereinigung weitere drei Jahre vorstehen. Bundesvorstand auf neun Mitglieder erweitert.

Der erste und der zweite Vorsitzende des Marburger Bundes sind für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden. Rudolf Henke erhielt bei seiner Wiederwahl zum Bundesvorsitzenden auf der 130. Hauptversammlung 90,21 Prozent der gültigen Stimmen. Der 62-jährige Internist und Oberarzt aus Aachen hatte keinen Gegenkandidaten. Henke (Foto) steht seit November 2007 an der Spitze des Verbandes der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands.

Auch der 2. Vorsitzende des Bundesverbandes, Dr. Andreas Botzlar, wurde auf der Hauptversammlung des Marburger Bundes wiedergewählt. Der 48-jährige Chirurg und Oberarzt aus München erhielt 90,91 Prozent der gültigen Stimmen. Botzlar ist ebenfalls seit 2007 im Amt und war ohne Gegenkandidaten.

Durch die Erweiterung auf insgesamt neun Mitglieder wählte die Hauptversammlung sieben Beisitzer in den Bundesvorstand. Wiedergewählt wurden Dr. Sabine Ermer, Internistin aus Eilenburg/Sachsen, Dr. Hans-Albert Gehle, Anästhesist und Internist aus Bochum, sowie Dr. Frank Reuther, Psychiater und Rechtsmediziner aus Ulm. Neu in den Vorstand gewählt wurden PD Dr. Peter Bobbert, Internist aus Berlin, Dr. Susanne Johna, Internistin und Krankenhaushygienikerin aus Kiedrich/Hessen, Dr. Melanie Rubenbauer, Radiologin und Notfallmedizinerin aus Bayreuth, sowie Dr. Henrik Herrmann, Internist aus Linden/Schleswig-Holstein.

Auf der Hauptversammlung forderte der Marburger Bund von den Arbeitgebern im Gesundheitswesen inhaltlich unter anderem mehr planbare freie Zeit für Ärztinnen und Ärzte, eine ausreichende Personalbesetzung, mehr freie Wochenenden, eine Freistellung für Fortbildungen und mehr Wertschätzung ärztlicher Arbeit durch Entlastung von Verwaltungsaufgaben. Die Arbeitgeber sollten darüber hinaus die Blockadehaltung bei der Festlegung von Personalstandards aufgeben und sich diesem Thema gemeinsam mit der Ärzteschaft stellen.