Mehrheit sagt Ja! zur KI in der Medizin

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin. Über 50% der Bürgerinnen und Bürger würden KI-gestützten Diagnosen in etwa gleich oder sogar mehr vertrauen als rein ärztlichen Diagnosen.

Etwa 65% befürworten KI in der Medizindiagnostik

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin. Über 50% der Bürgerinnen und Bürger würden KI-gestützten Diagnosen in etwa gleich oder sogar mehr vertrauen als rein ärztlichen Diagnosen.

67% der deutschen Bevölkerung befürworten den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin, beispielsweise im Bereich der Diagnostik. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz. "Die Bürgerinnen und Bürger sehen die Chancen von KI in der Medizin. Das bestärkt uns darin, KI im Gesundheitsbereich gezielt zu fördern und ihre Entwicklung damit weiter voranzutreiben“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Trotz der hohen Befürwortung von KI in der Medizin sehen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Frage nach dem Vertrauen in KI-gestützte Diagnosen differenziert. Rund 23% gaben an, dass sie einer ärztlichen Diagnose "eindeutig mehr“ oder "eher mehr“ vertrauen würden, wenn diese auf Unterstützung einer KI zurückgreift. 35% sind der Meinung, dass ihr Vertrauen davon nicht beeinflusst würde.

Bei der Bereitstellung von anonymisierten Gesundheitsdaten, die für einen effektiven KI-Einsatz in der Medizin notwendig sind, zeigen sich die Deutschen hingegen zwiegespalten: So spricht sich zwar eine Mehrheit von 57% grundlegend dafür aus, Gesundheitsdaten anonymisiert bereitzustellen, wenn diese KI-Diagnosen verbessern. Über 30% verneinen jedoch diese Bereitschaft.

"KI-gestützte Diagnosen eröffnen neue Möglichkeiten. Sie erfordern jedoch Vertrauen in die Technologie. Das müssen wir stärken. Aufklärung über intelligente medizinische Systeme und die gesellschaftliche Diskussion darüber sind wichtige Schritte in diese Richtung“, so Karliczek abschließend.