Menschen haben immer mehr Angst vor Demenz und Krebs

Nach einer Forsa- Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit steigt vor allem die Angst, dement zu werden: Jeder Zweite in Bayern (50 Prozent, Vorjahr: 41 Prozent) habe Angst vor Demenz, berichtete die Kasse am Dienstag. Das bedeutet einen Anstieg um neun Prozentpunkte innerhalb eines Jahres.

Pflegebedürftig zu werden, ist die größte Sorge

Nach einer Forsa- Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit steigt vor allem die Angst, dement zu werden: Jeder Zweite in Bayern (50 Prozent, Vorjahr: 41 Prozent) habe Angst vor Demenz, berichtete die Kasse am Dienstag. Das bedeutet einen Anstieg um neun Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. Bei älteren Menschen sei dies besonders ausgeprägt: 42 Prozent der unter 30-Jährigen machten sich entsprechende Sorgen, aber rund 61 Prozent der über 60-Jährigen.

Nahezu unverändert groß ist die Angst vor Krebs. Diese nannten 68 Prozent (Vorjahr: 66 Prozent). Auch die Sorge, bei einem Unfall schwer verletzt zu werden, blieb mit 43 Prozent etwa gleich hoch.

Diejenigen, die sich vor Demenz fürchten, begründen dies vor allem damit, dass sie dann auf die Pflege von anderen angewiesen wären (74 Prozent). Fast genauso viele erklärten sie damit, dass die Krankheit jeden treffen kann und dass sie bislang als unheilbar gilt.

"Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsarmut gelten als Risikofaktoren für eine Demenz", sagte die Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern, Sophie Schwab. "Deshalb sollte man mit Demenz-Prävention am besten schon in jungen Jahren anfangen. Aber auch im Alter können geistige Herausforderungen und die Pflege sozialer Kontakte vorbeugend wirken."

In Bayern leiden laut DAK etwa 240.000 Menschen an Demenz. Nach Prognosen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft wird die Zahl in den nächsten Jahrzehnten erheblich steigen.

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