Organisationen warnen vor Meningitis-Ausbruch in Afrika

In einem gemeinsamen Aufruf warnen vier große Gesundheitsorganisationen vor einer Meningitis-Epidemie in Afrika. Gegen die vor allem im Winter auftretende Hirnhautentzündung müssten Pharmaherstelle

In einem gemeinsamen Aufruf warnen vier große Gesundheitsorganisationen vor einer Meningitis-Epidemie in Afrika.

Gegen die vor allem im Winter auftretende Hirnhautentzündung müssten Pharmahersteller sofort die Produktion von Impfstoffen ausbauen, mahnten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Kinderhilfswerk Unicef, Ärzte ohne Grenzen (MSF) und die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond- Gesellschaften (IFRC) am Dienstagabend. Bis Januar würden fünf Millionen Impfdosen gegen Meningitis C benötigt.

Die Fälle von Meningitis C nähmen in Afrika seit 2013 zu, sagte William Perea, der für die WHO den Kampf gegen Infektionskrankheiten koordiniert. Nach MSF-Angaben erkrankten in der ersten Jahreshälfte 2015 allein in Niger und Nigeria 12 000 Menschen an der Infektionskrankheit, auch weil es an Impfstoffen mangelte. 800 Patienten starben bislang. “Wir müssen uns für die Meningitis-Saison 2016 auf eine deutlich höhere Zahl von Fällen vorbereiten”, warnte Perea.

Text: dpa /fw