Kombinationstherapie bietet mehr Lebensqualität

Die Therapiekombination aus Nivolumab und Ipilimumab in der Erstlinie des fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinoms (ccRCC) verbesserte die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei intermediärem und hohem Risiko deutlich im Vergleich zum Therapiestandard.

Nivolumab plus Ipilimumab beim Nierenzellkarzinom

Die CheckMate-214-Studie ist eine randomisierte Phase-III-Studie, welche Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab gegen SUN bei unbehandeltem fortgeschrittenen oder metastasierten Nierenzellkarzinom untersuchte. Dabei zeigte die Kombinationstherapie eindeutige Vorteile für die Lebensqualität der PatientInnen gegenüber dem Therapiestandard SUN.

Innerhalb der Studie wurden 847 Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem klarzelligen RCC und intermediärem bis hohem Risiko in Behandlungsgruppen randomisiert: Entweder erhielten die PatientInnen Nivolumab + Ipilimumab (n = 425) oder SUN (n = 422).

Die mittlere Nachbeobachtungszeit der TeilnehmerInnen betrug 25,2 Monate. Insgesamt, so die Studienautoren, erreichten die Nierenkrebs-PatientInnen mit der Kombinationstherapie aus Nivolumab und Ipilimumab signifikant bessere Ergebnisse:

Signifikante Unterschiede fanden sich darüber hinaus in den krankheitsbezogenen Symptomen, in der physischen krankheitsbezogenen Symptomatik, bei den Nebenwirkungen sowie beim funktionellen Wohlbefinden.

Ebenso wichtig für die PatientInnen ist jedoch, dass die Verbesserungen der Scores von FKSI-19 und FACT-G mit einer Verbesserung im Gesamtüberleben (OS) und im progressionsfreien Überleben (PFS) assoziiert waren. Daraus schließen die StudienautorInnen, dass die Kombination Nivolumab/Ipilimumab in der Erstlinientherapie der untersuchten Patientengruppe als neue Behandlung der Wahl gegenüber dem bisherigen Therapiestandard SUN etabliert werden sollte.

Nivolumab ist in der Kombination mit Ipilimumab für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms mit intermediärem bis hohem Risiko bereits seit November 2018 europaweit zugelassen.

Quelle: Lancet Oncol. 2019; doi: 10.1016/ S1470-2045(18)30778-2