Streik an der Charité geht weiter

Mehr als eine Woche nach Beginn des Streiks an der Berliner Charité zeigen sich Patienten solidarisch mit dem Pflegepersonal. “Ich unterstütze den Streik aus tiefstem Herzen”, sagte die

Mehr als eine Woche nach Beginn des Streiks an der Berliner Charité zeigen sich Patienten solidarisch mit dem Pflegepersonal.

“Ich unterstütze den Streik aus tiefstem Herzen”, sagte die Patientenbeauftragte des Landes Berlin, Karin Stötzner, am Mittwoch. Sie habe nicht von Patienten gehört, die sich durch den Ausstand gefährdet sähen. «Heilung kann nur durch Zuwendung gelingen», so Stötzner weiter. Dafür müssten Krankenschwestern und Pfleger Zeit haben. Fehle diese, steige die Gefahr von Fehlern.

Die Patientenfürsprecherin der Charité, Bärbel Irion, fürchtet indes, dass selbst bei einer Einigung kaum 600 gute Kräfte verfügbar seien. Diese seien abgewandert. “Ein Krankenhaus darf kein Wirtschaftsbetrieb sein”, betonte Irion. Mehrere hundert Charité-Mitarbeiter fordern mit dem Streik mehr Pflegepersonal. Zu den laufenden Gesprächen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Klinikleitung machten beide Seiten auch am Mittwoch keine Angaben.

Text und Foto: dpa /fw