Studie: Internet ist für Deutsche unentbehrlich

Das Internet ist für die Menschen in Deutschland längst unverzichtbar geworden. Eine repräsentative Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab, dass die Befragten

Das Internet ist für die Menschen in Deutschland längst unverzichtbar geworden. Eine repräsentative Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab, dass die Befragten sogar lieber auf Alkohol verzichten würden als auf die Nutzung des Internets.

Online-Fasten – also das Abschalten von Smartphone und Computer in der Freizeit – können sich der Studie zufolge nur 21 Prozent vorstellen, während immerhin 67 Prozent angeben, Bier und Wein entbehren zu können. Experten gehen davon aus, dass allein das Smartphone im Durchschnitt mehr als 100 mal pro Tag eingeschaltet wird. Das Internet ist damit omnipräsent im Leben vieler Menschen.

Bei den unter 30-Jährigen sind der Studie zufolge sogar bloß zwölf Prozent bereit, wochenlang offline zu bleiben. Bei den Älteren zwischen 45 bis 59 steigt dieser Anteil auf 25 Prozent. “Wir beobachten hier einen wahren Generationenunterschied”, sagte DAK-Suchtexperte Ralf Kremer. “Die Generation 45 plus hat anscheinend ein starkes Bedürfnis, auch mal abzuschalten.”
Insgesamt liegen der Verzicht auf Alkohol oder Süßigkeiten auf Platz eins und zwei der Fasten-Hitliste. Rund zwei Drittel gaben dies an (67 und 66 Prozent). Mehr als jeder dritte Befragte möchte auf Fleisch verzichten (38 Prozent). Es folgen Fernsehen mit 33 Prozent und das Rauchen mit 32 Prozent

Geschlechterunterschiede

Auch beim Thema Fasten gibt es deutliche Geschlechterunterschiede: So ist klarer Favorit bei Männern der Verzicht auf Alkohol. Regional betrachtet ist laut Umfrage der DAK-Gesundheit Nordrhein-Westfalen die Fasten-Hochburg in Deutschland. Hier gaben 64 Prozent der Befragten an, dass sie mindestens einmal für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet haben. Schlusslicht ist im Bundesvergleich der Osten mit nur 46 Prozent.

Das Forsa-Institut befragte im Auftrag der DAK-Gesundheit 1.002 repräsentativ ausgewählte Menschen.

Text: vt / dpa

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