Umstrittene E-Zigarette Juul kommt in deutsche Läden

Der Verkauf beginne zunächst in rund 1000 Tabakgeschäften und sogenannten Vape Stores im gesamten Bundesgebiet, teilte der Hersteller Juul Labs in Hamburg mit, wo die deutsche Tochtergesellschaft ihren Sitz hat.

Die E-Zigarette Juul aus den USA wird ab Mittwoch (19.12.) in Deutschland erhältlich sein

Der Verkauf beginne zunächst in rund 1000 Tabakgeschäften und sogenannten Vape Stores im gesamten Bundesgebiet, teilte der Hersteller Juul Labs in Hamburg mit, wo die deutsche Tochtergesellschaft ihren Sitz hat.

Das Unternehmen behauptet, ausschließlich erwachsene Raucher ansprechen zu wollen, um sie vom gesundheitsschädlichen Tabakkonsum abzubringen. Tatsächlich aber ist Juul in den USA sehr beliebt bei Jugendlichen. Für viele dürfte es der erste Kontakt mit dem Suchtmittel Nikotin sein. Anders als bei herkömmlichen Zigaretten entsteht bei der elektronischen Variante allerdings kein Tabakrauch, der viele schädliche Stoffen enthält.

Juul soll auf dem deutschen Markt in fünf Geschmacksrichtungen mit einem Nikotingehalt von 20 Milligramm je Milliliter angeboten werden. Das entspreche dem zulässigen europäischen Höchstwert. Deutschland ist der siebte Markt, auf dem Juul zu kaufen ist.

In den USA bietet Juul seine Produkte mit deutlich höheren Nikotinwerten an, diese sind in Europa aber nicht zulässig. Das von zwei Stanford-Studenten in Kalifornien gegründete Startup konnte gegen Großkonzerne wie Philip Morris in den USA einen Marktanteil bei E-Zigaretten von 70 Prozent erreichen. In Deutschland wird der Markt für E-Zigaretten auf 300 bis 400 Millionen Euro geschätzt, bei steigender Tendenz.

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