Uniklinikum Jena steht am 14.10. Warnstreik bevor

Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums Jena müssen am Montag mit Einschränkungen rechnen. Anlass ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten aufgerufen hat. Ausgenommen sind die Ärztinnen und Ärzte.

Versorgung von Notfällen wird weiterhin gewährleistet

Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums Jena müssen am Montag mit Einschränkungen rechnen. Anlass ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten aufgerufen hat. Ausgenommen sind die Ärztinnen und Ärzte. 

Mit der Aktion soll in den laufenden Verhandlungen zu besseren Arbeitsbedingungen Druck auf die Klinikleitung ausgeübt werden. Das Pflegepersonal leiste eine sehr gute Patientenversorgung, die wegen häufiger Überlastung aber zulasten der eigenen Gesundheit gehe, erklärte Gewerkschafter Philipp Motzke.

Der Warnstreik soll von 6.00 bis 22.00 Uhr dauern. Der Klinikvorstand versicherte in einer Mitteilung, dass die Versorgung von Notfällen jederzeit gewährleistet werde. Mit der Gewerkschaft sei eine Notdienstvereinbarung geschlossen worden, um die Akutversorgung von PatientInnen zu sichern. Beeinträchtigungen könne es aber bei geplanten Untersuchungs- und Behandlungsterminen geben. Die genauen Ausfälle seien nicht genau vorhersehbar. Daher wurden die PatientInnen gebeten, trotzdem ihre Termine wahrzunehmen.

Nach eigenen Angaben sind am Jenaer Uniklinikum rund 1.800 Menschen in der Pflege beschäftigt. Bisher gab es drei Verhandlungsrunden zur Frage besserer Arbeitsbedingungen. Für kommende Woche seien weitere Gespräche geplant, hieß es. Aus Sicht des Klinikvorstandes hat es in vielen wesentlichen Punkten schon eine Annäherung mit Verdi gegeben: "Der Verhandlungs- und Einigungswille des Vorstandes besteht weiterhin uneingeschränkt."