Vor- und Nachteile für Sartorius in Corona-Krise

Für den Pharma- und Laborausrüster Sartorius ist die Corona-Krise Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite stocken die Kunden ihre Lager vorzeitig auf, auf der anderen Seite leidet die Laborsparte des Unternehmens unter einer rückläufigen Nachfrage in China.

Kunden stocken Lager vorzeitig auf, rückläufige Nachfrage in China

Für den Pharma- und Laborausrüster Sartorius ist die Corona-Krise Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite stocken die Kunden ihre Lager vorzeitig auf, was den Auftragseingang der Göttinger zuletzt stark befeuert hat. Auf der anderen Seite leidet die Laborsparte des MDax-Unternehmens unter einer rückläufigen Nachfrage in China nach Laborinstrumenten. 

Mit den jüngsten Zukäufen in Israel und den USA rechnet sich das Management um Konzernchef Joachim Kreuzburg für 2020 trotzdem bessere Geschäfte aus als ursprünglich gedacht. Die Dividende wird indes auf den Prüfstand gestellt.

"Wir gehen davon aus, uns noch für einige Zeit auf erhebliche Unsicherheiten und Risiken einstellen zu müssen", sagte Kreuzburg bei der Vorlage der Geschäftszahlen zum ersten Quartal. Daher werde das Management den bisherigen Dividendenvorschlag von 0,71 Euro je Vorzugsaktie und 0,70 Euro je Stammaktie möglicherweise herunterschrauben.

Im ersten Geschäftsquartal haben die Göttinger ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 17 Prozent auf rund 510 Millionen Euro gesteigert. Das lag fast ausschließlich an den weiter gut laufenden Geschäften in der Biotech-Sparte, die um rund 23 Prozent wuchs. In der Laborsparte stagnierte die Umsatzentwicklung dagegen. Der Gewinn stieg um 17,5 Prozent auf 57 Millionen Euro.