Weltweit bessere Lebensbedingungen für Kinder

Die Situation für Kinder auf der Welt hat sich nach Einschätzung der Organisation "Save the Children" in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Besonders Veränderungen in der Gesundheitsversorgung ermöglicht bessere Lebensstandards.

Zahl der gefährdeten Kinder sinkt um fast ein Drittel

Die Situation für Kinder auf der Welt hat sich nach Einschätzung der Organisation "Save the Children" in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Besonders Veränderungen in der Gesundheitsversorgung ermöglicht bessere Lebensstandards.

Die Situation für Kinder auf der Welt hat sich nach Einschätzung der Organisation "Save the Children" in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. "Kinder, die heute geboren werden, haben so gute Chancen wie nie zuvor, gesund, gebildet und geschützt aufzuwachsen und ihr Potenzial voll zu entfalten", heißt es in einem Bericht, den die Organisation am Dienstag veröffentlichte. 

Vor 20 Jahren seien weltweit 970 Millionen Kinder betroffen gewesen von schlechter Gesundheitsversorgung, Fehlernährung, Kinderarbeit, Teenagerschwangerschaften oder Gewalt. Diese Zahl sei inzwischen auf 690 Millionen gesunken. Für den Bericht hat die Organisation nach eigenen Angaben Daten zur Lebenssituation von Kindern aus 176 Ländern untersucht, miteinander verglichen und eine Rangliste aufgestellt.

Kinder leben am sichersten in Singapur

Demnach ist die Kindheit am besten geschützt in Singapur. Dahinter kommen Schweden, Finnland, Norwegen und Slowenien. Deutschland liegt auf Platz sechs. Ganz hinten in der Rangliste stehen Länder südlich der Sahara, wie die Zentralafrikanische Republik, Niger und Tschad. In diesen Ländern erlebten die wenigsten Kinder eine echte Kindheit, heißt es.

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung, warnte die Vorstandsvorsitzende von "Save the Children" Deutschland, Susanna Krüger, anlässlich der Vorstellung des Berichts davor, sich auf den Fortschritten auszuruhen. "Noch immer haben 690 Millionen Kinder keine Kindheit." Regierungen dürften nicht tatenlos zusehen, wenn Kinder arbeiten müssten, durch behandelbare Krankheiten wie
Lungenentzündung sterben oder Mädchen schwanger werden.