Wissenschaftler künftig in Essen auf der Suche nach HIV-Impfstoff

Forscher der Universität Duisburg-Essen suchen am ersten Institut für HIV-Forschung Deutschlands nach einem Impfstoff gegen die Immunschwäche-Krankheit Aids. Am Freitag wurde das neue Institut in der Medizinischen Fakultät in Essen eröffnet.

Forscher der Universität Duisburg-Essen suchen am ersten Institut für HIV-Forschung Deutschlands nach einem Impfstoff gegen die Immunschwäche-Krankheit Aids.

Am Freitag wurde das neue Institut in der Medizinischen Fakultät in Essen eröffnet. Es ist nach Auskunft der Deutschen Aids-Hilfe das erste Institut in Deutschland, das ausschließlich über HI-Viren forscht.

Langfristig will es einen HIV-Impfstoff “made in Germany” entwickeln, sagte der wissenschaftliche Leiter Professor Hendrik Streeck laut Mitteilung. Er hat zuvor in den USA gearbeitet, wo die HIV-Impf- und -Heilungsforschung als viel aktiver gilt. Für ihre Arbeit hoffen die Forscher auf private Gelder und die Unterstützung der Politik.

Das HI-Virus ist Ursache für die Krankheit Aids. Ihre Symptome lassen sich mit Medikamenten behandeln, heilbar ist sie bis dato nicht. Mehr als 30 Millionen Menschen weltweit sind nach Informationen des HIV-Instituts infiziert, in Deutschland aktuell rund 84 000. Mehr als 3000 steckten sich jedes Jahr neu an.