Zwei Amerikaner und ein Brite mit Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet

Am 07.10. hat in Stockholm die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträgerinnen und -träger begonnen. Für den Medizin-Nobelpreis steht die Entscheidung fest.

Auszeichnung für molekulare Mechanismen, mit denen Zellen Sauerstoffgehalt wahrnehmen und sich anpassen

Am 07.10. hat in Stockholm die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträgerinnen und -träger begonnen. Für den Medizin-Nobelpreis steht die Entscheidung fest.

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an William Kaelin (USA), Peter Ratcliffe (Großbritannien) und Gregg Semenza (USA) für ihre Entdeckung molekularer Mechanismen, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen und sich daran anpassen. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm mit.

Kenntnis der Mechanismen bedeutsam für viele Krankheiten

Die Kenntnis dieser Mechanismen sei wichtig für die Behandlung zahlreicher Krankheiten, hieß es von der Nobeljury. Die Entdeckung habe den Weg freigemacht für vielversprechende Strategien, etwa gegen Blutarmut, Krebs und viele andere Erkrankungen. Die höchste Auszeichnung für Medizinerinnen und Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 830.000 Euro (9 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

Seit 1901 haben 216 Menschen den Medizin-Nobelpreis erhalten, darunter 12 Frauen. Der erste ging an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung einer Therapie gegen Diphtherie.

Immuntherapien gegen Krebs bescherten Forschern im Vorjahr die Auszeichnung

Im vergangenem Jahr hatten der US-Amerikaner James Allison und der Japaner Tasuku Honjo den Preis für die Entwicklung von Immuntherapien gegen Krebs erhalten. Mit dem Medizin-Preis startete der Nobelpreis-Reigen. 

Die feierliche Vergabe aller Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.