Zwei Flüchtlingsstandorte schränken wegen Masern Betrieb ein

Nach der Masernerkrankung eines Jungen hat die Landesaufnahmebehörde (LAB) den Betrieb in der Außenstelle Camp West in Oerbke bei Bad Fallingbostel eingeschränkt. Verlegungen, Zu- und Abgänge seien während der Inkubationszeit von sieben bis zehn Tagen ausgesetzt, sagte eine Sprecherin am Freitag in Braunschweig.

Nach der Masernerkrankung eines Jungen hat die Landesaufnahmebehörde (LAB) den Betrieb in der Außenstelle Camp West in Oerbke bei Bad Fallingbostel eingeschränkt.

Verlegungen, Zu- und Abgänge seien während der Inkubationszeit von sieben bis zehn Tagen ausgesetzt, sagte eine Sprecherin am Freitag in Braunschweig. Vorsichtsmaßnahmen wie Impfungen sollten die Ansteckung weiterer Flüchtlinge verhindern. Dies sei auch für Braunschweig angeordnet, da der erkrankte Junge am Mittwoch von dort nach Oerbke verlegt worden sei.

Nach Angaben des Heidekreises sind früher an Masern Erkrankte sowie zweimal gegen Masern, Mumps oder Röteln geimpfte Menschen und vor 1970 Geborene vor der Erkrankung geschützt. Für nach 1970 Geborene und nur einmal geimpfte Menschen sei der Besuch beim Hausarzt anzuraten, um den Impfschutz zu komplettieren.

In Braunschweig sind derzeit 335 Flüchtlinge untergebracht, in Oerbke bei Bad Fallingbostel 138. Das Camp West auf dem Gelände der ehemaligen britischen Kaserne ist seit Juli Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Niedersachsen und zusätzlich ein Ankunftszentrum. Dort soll durch die Zusammenarbeit von Landesaufnahmebehörde und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eine schnelle Bearbeitung von Asylanträgen erfolgen.