Die chronische Nierenerkrankung (Chronic Kidney Disease, CKD) stellt mit einer Prävalenz von 10-15 Prozent der Bevölkerung eine häufige und vor allem häufig unerkannte Krankheit dar. Schätzungen zufolge wissen mehr als 60 Prozent der CKD-Patienten in Deutschland nichts von ihrer Erkrankung.
Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend wichtig, da mit modernen Therapeutika der Verlauf der CKD günstig beeinflusst und die Entwicklung eines dialysepflichtigen Endzustandes häufig verhindert werden kann. Entscheidend ist dabei ein möglichst frühzeitiger Beginn der Therapie, da naturgemäß in diesen Fällen der therapeutische Nutzen am ausgeprägtesten ist.
Deshalb appelliert Frau Prof. Dr. med. Julia Weinmann-Menke, Leiterin Nephrologie am Universitätsklinikum Mainz, nachdrücklich für eine intensivierte Diagnostik durch regelmäßiges Screening. Dabei muss die gewohnte Bestimmung der eGFR aus dem Serum durch die künftig ebenfalls routinemäßige Messung der UACR (Urin-Albumin-Creatinin-Ratio) aus dem Spontanurin ergänzt werden.
Eine verbesserte Diagnostik ist vor allem deshalb wichtig, weil auf der Basis der lange etablierten Therapie mit ACE-Hemmern bzw. AT1-Blockern mit der Entwicklung der SGLT2-Inhibitoren wie z.B. Empagliflozin oder Dapagliflozin moderne Wirkstoffe verfügbar gemacht wurden, die bei CKD-Patienten unabhängig vom Ausmaß der Nierenfunktionseinschränkung und unabhängig von den Komorbiditäten sowohl die Nierenfunktion erhalten helfen als auch die Mortalität senken können. Zusätzlich kommt bei CKD-Patienten mit Typ 2-Diabetes auch der seit kurzem verfügbare nsMRA (nicht-steroidaler Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonist) Finerenon als weiterer UACR-reduzierender Therapieansatz in Betracht.
Prof. Dr. Jörg Latus informiert praxisnah über neue Behandlungsmöglichkeiten bei der chronischen Niereninsuffizienz.
Ein Kardiologie-Experte informiert umfassend und praxisnah zu den Highlights des ESC 2023
Dr. Jörg Simon informiert über die Bedeutung und die sinnvolle Nutzung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs).
Erfahren Sie von einer fachkundigen Expertin mehr über Risiken und Potenziale der neuen Leitlinie bei CKD
SGLT2-Hemmer können die Prognose von Menschen mit Herz- und Niereninsuffizienz verbessern und zur gleichzeitigen Behandlung verschiedener Pathologien eingesetzt werden.
Eine frühe, personalisierte Therapie ist entscheidend, um bei Herzinsuffizienz-Patient:innen einen vorzeitigen Tod und wiederholte Krankenhausaufenthalte zu verhindern.
Erfahren Sie mehr über die Risiken der Dekompensation bei Herzinsuffizienz und warum eine frühe medikamentöse Behandlung für Betroffene wichtig ist.
Der technologische Fortschritt im medizinischen Bereich kann auch in der hausärztlichen Betreuung von Menschen mit Diabetes eine Unterstützung sein.
Erleben Sie einen interessanten Vortrag von Dr. Dipl.-Math. Christian Hinze rund um die wirksame CKD-Früherkennung.
Freuen Sie sich auf die interessante Online-Fortbildung zum Thema SGLT2-Hemmer in der Herzinsuffizienz-Therapie mit Prof. Dr. Jan-Malte Sinning.
Erfahren Sie in dieser Online-Fortbildung von Prof. Dr. Jan-Christoph Galle und Dr. Petra Sandow mehr über die Diagnostik.
Freuen Sie sich auf diese spannende Online- Fortbildung in der Dr. Marcel Kaiser über den Einsatz möglicher Therapiestrategien bei Typ-2-Diabetes informiert.