Eine Frage an niedergelassene ambulant operierende Proktologen. Wie rechnen Sie den Stapler bei der Hämorrhoidopexie nach LONGO ab? Die Kosten des Staplers übersteigen deutlich das Honorar für die OP, sind nicht sprechstundenbedarfsfähig und zumindest in MV nicht als Sachkosten über die KV abzurechnen.
Liebe Kollegen, folgenden Fall möchte ich vorstellen: 60 jährige Patientin mit hochgradiger Osteoporose und WK Sinterungen und extremen Schmerzen. Um die Schmerzen zuhause zu ertragen nahm sie eine große Menge (- 8 Tabl.) Zoldem. Hierunter entwickelte sie eine starke Abhängigikeit. Die Patientin war bei uns im stationären Verlauf sehr motiviert diese Abhängigkeit zu überwinden. Wir reduzierten auf 1 Zoldem am Abend. Dazu gaben wir ein Antidepressivum um den Entzug zu coupieren. Trotz der hohen Motivation war die Patientin bei Entlassung sehr unglücklich und wir vermuten, dass sie nach der Entlassung nicht durchhält. Der Leidensdruck des Entzuges war einfach zu hoch. Was hätten wir besser machen können? Haben sie TIPPS , Erfahrungen?
...kürzlich haben wir einen Patienten gehabt welcher in einem mitgebrachtem Vorbefund eine hämorrhagische Gastritis beschrieben hatte. Diese war vor einem Jahr gesehen worden. Aufgrund von Vorhofflimmern wurde ihm damals dennoch Falithrom angesetzt. Nun stelte er sich vor mit einer hochgradigen, transfusionspflichtigen Anämie ohne Blutungszeichen. Gastro o.p.B. Hämoccult negativ, kein nachweisbarer Blutverlust. Hb 7,2 g/dl, symptomatisch.
Jetzt meine Frage: trotz aktuell mangelnder Blutungszeichen - soll man das Falithrom absetzen und mit ASS 100 arbeiten?
Bisher haben wir unsere Pinzetten und Scheren für die kleine Wundversorgung in unserem Heißluftsteri behandelt. Für Eingriffe an Wunden, die wir nicht sehr häufig durchführen, ist laut QM aber ein Autoklav erforderlich, Kostenpunkt über 4000Euro.Das rechnet sich für uns nicht.Wir dachten jetzt an steril verpackte Einmalinstrumente. Hat jemand eine andere Idee?
Sehr geehrte Kollegen,
wie empfinden Sie die Tatsache, dass Patienten auf Internetportalen Ärzte bewerten?
z.B. www.topmedics.de
www.docinsider.de
Ihr esanum- Team!
Ein Impfstoff, der eine Antikörperreaktion gegen Angiotensin II induziert, senkte in einer randomisierten kontrollierten Studie im Lancet (2008; 371: 821-27) den Blutdruck bei Hypertonikern über mehrere Wochen. Die Verträglichkeit war gut, doch ein Editorial zeigt, dass es nicht leicht sein wird, die Bedenken gegen diesen neuen Therapieansatz auszuräumen.
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=31631
Eine Hoffnung für den medizinischen Fortschritt?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr esanum- Team!
Liebe Kollegen der Zahnmedizin,
Von mir selbst und anderen Müttern kenne ich das Problem, nach der Schwangerschaft und Stillzeit bedeutend mehr Füllungen zu benötigen als normal.
Was empfehlen Sie neben Flouridierung/guter Ernährung und entsprechender Zahnpflege?
Mir wurde von einem Bekannten ein Produkt mit Hydroxylapatit aus den USA empfohlen (tooth mousse), was hier aber nicht in der Apotheke erhältlich ist. Was gibt es Vergleichbares auf dem deutschen Markt?
Vielen Dank,
MfG
Liebe Kollegen, Was gibt es an "sanften Zahnungshilfen", die Sie mir empfehlen können? Vielen Dank, MfG
Sehr geehrte Kollegen,
Oft höre ich, es bestünde kein nachgewiesener Zusammenhang zwischen Zahnen und Wundsein bei Säuglingen/Kleinkindern.
In der Praxis erlebe ich Anderes, d.h. vor allem Mütter berichten mir oft das Gegenteil, nämlich dass häufig während des Zahnens der Stuhl sehr sauer rieche und die Kinder wund seien.
Wie erleben Sie das in der Praxis und gibt es entsprechende Untersuchungen?
MfG
Schwester Agnes kommt“, heißt es wieder in der Spreewald-Idylle um Lübbenau. Weil rund 180 Hausärzte im Lande fehlen, vor allem in entlegeneren Regionen, reanimierte Brandenburgs Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler im Juli die Gemeindeschwestern von einst – zunächst im zweijährigen Modellversuch.
Gerade bei älteren Mitbürgern werden die Gemeindeschwestern Erinnerungen an DDR-Zeiten wecken. Foto: Bilderbox
Bei älteren Patienten in Orten ohne Arztpraxis weckt das Modell positive Gefühle. Das hat auch mit der Berliner Schauspielerin Agnes Kraus zu tun. Seit 1975 knatterte sie mit ihrer "Schwalbe" unermüdlich über DDR-Bildschirme: eine fachlich kompetente Krankenschwester mit Herz und Zeit zum Gespräch.
Das Bild der "Schwester Agnes" entsprang nicht der Fantasie, denn bis zur Wende gab es Gemeindeschwestern in Ostdeutschland. Sie wurden jedoch nach der Wiedervereinigung abgeschafft, weil sie nicht in westliche Finanzierungskonzepte des ambulanten Bereiches passten.
"Den Ärzten eine Menge Arbeit und weite Wege abnehmen"
Jetzt sind sie wieder da. "Sie sollen den Ärzten eine Menge Arbeit und weite Wege abnehmen", erklärt die Ministerin den Aufgabenbereich der ersten drei Gemeindeschwestern. Das Moped haben die heutigen Schwestern allerdings mit dem Kleinwagen vertauscht. Moderne Messgeräte für Blutdruck und -zucker, Laptop und Videotelefon an Bord, patrouilliert derzeit ein Trio in einem Radius von 20 Kilometern um das Spreewald-Städtchen. Vernetzt sind sie mit sieben Hausärzten im Medizinischen Versorgungszentrum Lübbenau.
"Immer mehr Landpraxen bleiben ohne Nachfolger. Aber die Zahl älterer, oft chronisch
kranker Menschen nimmt stetig zu. Hausbesuche werden damit immer wichtiger“.
Drei Schwestern kosten nur so viel wie ein Arzt
Beim zweijährigen Testlauf wird das Projekt finanziell durch den Europäischen Sozialfonds getragen. "Rechnet sich das Modell", so Jens Büttner, Sprecher im Sozialministerium Potsdam, "kehren die Gemeindeschwestern auch in andere Regionen zurück." Drei Schwestern kosten nur so viel wie ein Arzt. Trotzdem ist abzusehen, dass bei der Frage, wer welchen Kostenanteil übernimmt, Schwierigkeiten entstehen könnten. Denn dass die Krankenkassen den Löwenanteil übernehmen müssen, liegt auf der Hand.
Als Kritiker des Brandenburger Modells tun sich private Pflegedienste hervor. Ein Netz von 530 Anbietern sozialer Dienste, heißt es, mache Gemeindeschwestern überflüssig wie einen Kropf. Neeltje van den Berg hält dagegen, es gehe nicht um mehr Pflege, sondern darum, Patienten kurzfristig ärztliche Hilfe zu gewährleisten. Da sei es letztlich doch egal, ob die Schwestern bei einer Arztpraxis oder einem Pflegedienst angestellt seien.
Wie beurteilen Sie als Ärzte diesen Modellversuch?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr esanum- Team!
hier als Ergänzung eine plastische Darstellung des Problems. Wenn die spontane oder artefizielle Amnionruptur eines dieser Gefäße lädiert, ist das Kind nur durch cito-Sectio und Transfusionen zu retten.
Für alle Ärzte im Umkreis von Ingolstadt könnte die folgende Ausstellung vielleicht sehr interessant sein, die das ansässige Deutsche Medizinhistorische Museum vom 13.03.08 bis zum 27.07-08 seinen Gästen zeigt.
"Etruskische Körperteil-Votive aus der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität Giessen (Stiftung Ludwig Stieda)
13. März bis 27. Juli 2008
Es ist das erste Mal, daß ein thematisch geschlossener Komplex an Antiken ausgestellt wird, der die gesamte Sammlung von anatomischen Terrakotten umfasst, die der bedeutende Anatom Ludwig Stieda (1837 – 1918) in Italien erworben und der Universität Gießen gestiftet hat. Durch verschiedene Keramikgefäße mit mythologischen Darstellungen angereichert, bietet die Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die religiösen und heilkundlichen Vorstellungen der Etrusker, die als erste Hochkultur in Italien vom 9. bis 1. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar sind. Sie gingen nach der Eroberung ihrer berühmten Stadt Veji durch die Römer 396 v. Chr. allmählich im Imperium Romanum auf, die Kulte aber lebten noch lange Zeit weiter. Aus Veji stammen auch die aus Ton geformten Körperteil-Votive, die als Weihgeschenke den Göttern im Tempel dargebracht wurden. Sie spiegeln Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit eindrucksvoll wider. In der Ausstellung findet auch die Sammlerpersönlichkeit, Ludwig Stieda, durch Dokumente zu seinem Leben und wissenschaftlichen Wirken entsprechende Würdigung. Als vielseitig gebildeter Gelehrter arbeitete er nicht allein auf medizinischem Gebiet, sondern trat auch als Archäologe und Medizinhistoriker hervor.
Die Leihgaben der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität Gießen werden ergänzt durch Stücke aus den Sammlungen der Universitäten Bonn, Göttingen und Tübingen und bieten somit auch einen Einblick in die sonst nicht öffentlich zugänglichen Bestände traditionsreicher deutscher Universitäten.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog."
Link: https://www.ingolstadt.de/dmm/?page_id=9
Falls Sie die Möglichkeit haben die Ausstellung zu besuchen, so würden wir uns über einen kurzen Kommentar sehr freuen.
Ihr Esanum-Team!
Ich habe einige Zeit auf einer gastroenterologischen Station gearbeitet. Bei unseren Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose stellte sich öfter die Frage nach einer Albumingabe - vor allem nach Aszitespunktion und bei niedrigem Serumalbumin. Wir haben es dann letztendlich so geregelt, dass wir Patientin mit massivem Aszites und einem Punktionsvolumen (>3 1/3 Liter)immer Albumin gegeben haben, auch wenn der Benefit umstritten und letztlich nicht belegt ist. Wie ist Ihre Meinung, bzw. wie gehen Sie vor?
Sehr geehrte Kollegen, Eine 50 jährige Patientin mit rheumatoider Arthritis, unter MTX 1x wöchentlich keine weiteren Schübe, bekam bei uns eine OSG-Tep. Kann es durch postoperative Gabe von MTX zu Wundheilungsstörungen kommen? Hat jemand mit solchen Fällen Erfahrung? Über einen Kommentar würde ich mich freuen.
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